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Jahresabschlussfazit

Jetzt ist es tatsächlich schon wieder soweit: Das Jahr 2010 verlebt seine letzten knapp 27 Stunden, die ihm geblieben sind. Nun ist die Zeit gekommen, um ein Fazit zu ziehen. Vielleicht ein allgemeines, vielleicht ein ganz persönliches. Dabei helfen dir vielleicht diese Fragen: War das Jahr 2010 eher gut oder eher schlecht? Gab es etwas, was dich das ganze Jahr begleitet hat (ein Gedanke, ein Lied, ein Mensch etc.)? Was hat dir in diesem Jahr am meisten Freude bereitet? Was hat dich in diesem Jahr am meisten traurig gemacht? Was hat dich in diesem Jahr am meisten an dir selbst gestört? Was hat dich in diesem Jahr am meisten an deiner Umwelt gestört? Bist du rückblickend zufrieden mit dir selbst? Welcher Mensch hat dir dieses Jahr am nächsten gestanden? Über welchen Menschen hast du dich am stärksten gefreut? Was war das wichtigste Ereignis für dich im Jahr 2010? Ich denke, wenn man diese Fragen ehrlich beantwortet, hat man schon einen guten Rückblick auf sein ganz persönliches

Finale

Heute ist es schon soweit: Das letzte Türchen wird geöffnet, der Tannenbaum ist geschmückt, das Essen wird vorbereitet und später gibt’s einen großen Haufen Geschenke! Weihnachten, wie es bei uns aussieht. Vielleicht schaffen wir es an diesem Tag zwischen durch mal an die Menschen zu denken und vielleicht sogar für sie zu beten, die nicht in dem selben Überfluss leben wie wir zur Zeit. Ansonsten gelten für diesen Tag folgende „Regeln“: Freue dich Welt, der Herr ist DA! Um mit Paulus zu sprechen: „Wiederum will ich sagen: Freut euch!“ (Philipper 4,4). Versuch doch heute mal wirklich fröhlich zu sein und mit mehr Geduld an die Dinge ran zu gehen. Versuch dich an der FREUDE festzuklammern und aus ihr deine Kraft zu ziehen und dich nicht von jeder Kleinigkeit verärgern zu lassen oder genervt zu sein. Genieße das gute Essen und die Aufmerksamkeiten! Gutes Essen ist immer was feines. Und wenn du Geschenke bekommst heute, dann freue dich und nimm die Aufmerksamkeit deines Schenkers an!

Weihnachtswahnsinn

Heute habe ich mich auf etwas beinahe wahnsinniges eingelassen: Wir sind einkaufen gefahren in den großen, großen Globus um noch ein paar Essenssachen für die Feiertage zu besorgen. Und was soll ich euch sagen? Wir waren NICHT allein. Der Laden war so unglaublich voll (obwohl er eigentlich so riesig ist), dass man nicht einfach mal die Richtung wechseln konnte mit seinem Einkaufswagen. Man musste auf eine winzige Sekunde warten, in der es vielleicht beinahe grade so aussah, dass man drehen könnte, und wenn man glück hatte, klappte es auch. Es ist ja auch nicht so, dass wir nicht vorgewarnt wären, dass Weihnachten kommt. Aber der Großeinkauf eignet sich natürlich am besten am letzten Tag vor den Feiertagen. Wenn man sich in so einem Spektakel befindet, kann man wieder ein bisschen mehr verstehen, warum so viele Menschen Weihnachten nur mit Stress verbinden. Ich habe dieses Jahr auch von einigen Menschen gehört, die Weihnachten „vorfeiern“ - also ein oder zwei Wochenenden vor dem eigent

Die Kunst sich beschenken zu lassen

Zu Weihnachten verbringt man eine Menge Zeit damit, Geschenke für andere Menschen zu suchen. Manche Menschen nehmen sich viel Zeit dafür, andere machen es lieber auf den letzten Drücker. Bei den momentanen Wetterverhältnissen ist letzteres vielleicht nicht der schlauste Plan, vor allem, wenn man seine Geschenke über das Internet bestellt – es kommt zu Lieferverzögerungen. Aber wenn man alle Geschenke da hat, ist man meistens ziemlich gespannt, was der Beschenkte wohl sagt, wenn er sein Geschenk auspackt. Ich glaube, grundsätzlich lassen wir uns gerne beschenken. Das grundlegende Gefühl sollte Freude und vielleicht auch Überraschung sein, wenn wir ein Geschenk erhalten. Aber nicht immer verhalten wir uns so. Mit Phrasen wie „Das wäre doch nicht nötig gewesen“ oder „Warum hast du dir denn solche Umstände gemacht“ oder „Du musst mir nichts schenken“ versuchen wir bescheiden zu sein. Vielleicht sind wir es auch wirklich und vielleicht ist es uns unangenehm, wenn andere uns viel Aufmerk

Rekordjahr 2010

Ich weiß nicht, ob es jemanden schon aufgefallen ist, aber das Jahr 2010 ist mein absolutes Rekordjahr im Blog. Im Januar 2006 habe ich mit dem bloggen angefangen im Zuge einer „wir-schreiben-jetzt-alle-Blogs“-Aktion meines Freundeskreises. Und es hat mir auch direkt ziemlich viel Spaß gemacht. Das zeigt sich auch an den Beiträgen: Mit 42 Posts war 2006 bis jetzt Spitzenreiter. 2007 kommt noch ziemlich nah dran mit 33 Beiträgen. Dass es 2008 und 2009 viel weniger zu lesen gab, hat unterschiedliche Gründe. Unter anderem lag es daran, dass ich nicht viel zu sagen, aber viel zu tun hatte. Dieses Jahr hatte ich keines Falls das Ziel, den Rekord zu brechen. Heute sind es genau zehn Posts mehr als 2006 – und der Adventskalender und das Jahr sind noch nicht zu Ende. Dass ich (vor allem im Sommer) viel geschrieben habe, lag wohl daran, dass ich ziemlich viel Zeit hatte und auch von ein paar Personen gefragt wurde, warum ich nicht mehr so viel blogge. Ja, warum eigentlich, hab ich mich dann auc

Kleine Freuden

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Manchmal braucht mal kleine Freuden im Alltag, damit man überleben kann. Wenn der Alltag voll und schnell und vielleicht dunkel ist, brauchen wir ein Licht und ein Lächeln, damit wir nicht versinken in all dem was uns zu schaffen macht. An Weihnachten ist es vielleicht ein kleineres Problem, weil man bedacht wird von allen Menschen um ein herum, mit Geschenken oder wenigstens einen Wunsch über fröhliche Weihnachten. Wahrscheinlich verbringt man auch ein paar der Weihnachtstage im Kreise von Verwandten oder Freunden – obwohl einen das nicht immer vor dem Gefühl der Einsamkeit schützt. Und was passiert, wenn die Weihnachtszeit „überstanden“ ist und das neue Jahr uns schon wieder in seinen Bann gezogen hat? Der Alltag ist immer so schnell wieder da. Mein bestes Rezept (und das hab ich von meiner lieben 2.ältesten Schwester „geklaut“) ist das Postkarten schreiben. Mit Postkarten kann man Licht und Lächeln verschicken und den Alltag für ein paar Augenblicke ausweichen. Deswegen mache ich he

Gefüllte Gans

Die gefüllte Gans mit Rotkohl und Klößen gehört wohl zu den traditionellsten Weihnachtsgerichten in Deutschland. Passend dazu gibt es ja diese schöne Geschichte „Die Weihnachtsgans Auguste“, die ich als Kind sehr gemocht habe, aber von der ich euch heute nichts erzählen werde. Ebenso reichen meine Kochkünste nicht aus für ein solches Gericht, weswegen es heute auch keine Kochstunde dafür geben wird. Ich finde das Bild einer gefüllten Gans stellt ganz gut – wenn auch etwas makaber – uns Menschen dar. Wir sind Wesen, die sich relativ unbeteiligt mit allen möglichen Dingen den Bauch vollschlagen lassen und das nicht nur in kulinarischer Hinsicht. Wir lassen uns füllen mit den Dingen um uns herum, mit Bildern, Eindrücken, Meinungen, Musik, Weltanschauungen und Lebenseinstellungen, legen uns auf den Rücken, strecken die Beine in die Luft und lassen neben uns unsere Lebensumstände als Rotkohl und Klöße drapieren. Bei diesem Bild gibt es zwei Dinge zu beachten: 1. Wir sind noch lebendig! Heiß

Christmas is all around me

Weihnachten als Fest der Freude, Weihnachten als Fest der Geschenke. Und Weihnachten als Fest der Liebe? Natürlich! Da ist eine Menge Liebe im Spiel, die Liebe von Gott zu uns Menschen und die Liebe zwischen uns Menschen untereinander. Gottes Liebe zu uns ist unersättlich. An der Liebe zueinader fehlt es hin und wieder. Und dann stellt sich die Frage: Was ist Liebe überhaupt? Ist Liebe ein Bauch voller Schmetterlinge? Ist Liebe ein Gefühl von Geborgenheit? Eine Verbindung durch Verwandschaft? Kann Liebe immer da sein oder ist es natürlich, dass sie früher oder später erlischt? Ist Freundschaft Liebe? Ist Toleranz Liebe? Ich hab leider nur wenig Antworten auf diese Fragen. Aber wenn man sich mal anschaut, welche Definition von Liebe es gibt, kommt man wirklich ins grübeln: 1. Liebe ich überhaupt irgendwen von ganzem Herzen? 2. Wenn DAS Liebe ist, und Gott uns kompromisslos liebt, was für ein Geschenk ist das? Hier die Definition, viel Erfolg beim Nachdenken: danke fürs lesen.

Zum Nachdenken Teil 2

Dass der Sinn von Weihnachten in der Geburt von Jesus Christus vor über 2000 Jahren liegt und wir uns mit dem ganzen Spektakel, was darum veranstaltet wird daran erinnern wollen, haben wir ja jetzt schon an einigen Stellen festgestellt. Das Weihnachten und Jesu Geburt aber noch mehr bedeutet, entdeckt man, wenn man über den heutigen Nachdenk-Spruch sinniert: Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren. (Johannes Scheffler - 1624-1677 - deutscher Arzt, Priester und Dichter) Ich wünsche dir ein gutes viertes Adventswochenende!

außerplanmäßige Änderungen

In unserem Leben sind die meisten Dinge ziemlich genau durchgeplant. Wir besitzen einen Wecker, damit wir vor Sonnenaufgang aufstehen können und uns zu jeder Zeit aus dem Schlaf reißen, egal wie viel Schlaf wir hatten. Wir besitzen Terminkalender, um alle Ereignisse zu dokumentieren und uns an alles zu erinnern. Wir besitzen Telefone und Handys um alle Termine bis zur Minute genau planen und absprechen zu können. Wir besitzen Lampen, um die Nacht zum Tag zu machen und Rollladen, um den Tag zur Nacht zu machen – je nachdem wie es uns gerade am besten passt. Die meisten Menschen sind strukturiert, bemüht pünktlich und oftmals verplant. Und an den Stellen wo wir es nicht sind, wird es uns oftmals als Makel angelastet. (Die „schlimmste“ Kombination ist demnach ein unpünktlicher Chaot, der zu viel Zeit hat ;) ) Ich möchte das Ganze gar nicht als furchtbar schlecht darstellen. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein starker Zukunftsmensch bin, der meistens bis zu 1 ½ Jahre voraus plant. Die meist

Das volle Leben

Dass unsere Welt voll und schnell ist und wir Menschen mit gefüllten Kalendern von Termin zu Termin rennen, äußere ich in letzter Zeit recht häufig. Dabei tritt „Stress“ bei mir nur temporär auf, also hin und wieder, gerne in der Klausurenphase oder wenn sich spontan mehrere Termine überschneiden. Aber im allgemeinen würde ich mein Leben nicht als stressig bezeichnen. Anders ist es, wenn ich mir die Leben der Menschen um mich herum anschaue. Vor allem die Personen, die nicht mehr studieren, sondern schon in die Arbeitswelt eingestiegen sind. Da ist das Bedürfnis nach Urlaub und Entspannung immer relativ hoch aber die Zeit dafür ziemlich knapp. (Wobei wir Studenten auch gern dazu neigen uns nach Urlaub zu sehnen.) Leider habe ich keine allgemeine Lösung für dieses Problem, da es in unserer Welt einfach oft darum geht, Ziele zu erreichen, Termine einzuhalten, Karrieren zu machen, Geld zu verdienen und die meiste Zeit NICHT damit zu verbringen, Urlaub zu machen. Aber im Zuge dieses Advent

Joy to the world!

Weihnachten gilt ja unter anderem als Fest der Freude. Manchmal kann man sich fragen warum und wie man sich in dieser Welt überhaupt noch freuen kann. Die weltpolitische Lage ist zum verzweifeln. Es gibt über 30 schon seit Jahren anhaltende kriegerische Auseinandersetzungen . Die Wirtschaft kränkelt vor sich hin. Das Geld wird mal wieder inflationär. Die soziale Ungleichheit in der Welt, in den einzelnen Staaten und Ländern ist kaum fassbar – so weit geht die Schere auseinander. Heute hat mir jemand erzählt, dass alle fünf Sekunden ein Kind an Hunger stirbt. Derjenige sagte dann sehr trocken: „Also sind schon einige tot, seit wir hier jetzt reden.“ In den letzten zehn Jahren sind auch um die Weihnachtszeit immer wieder Naturkatastrophen passiert, wie der Tsunami 2004 und das Erdbeben auf Haiti Anfang diesen Jahres. Bei den momentanen Wetterverhältnissen passieren auch eine Menge Unfälle, bei denen auch Menschen „zu Schaden kommen“. Und dazu kommen immer noch persönliche Konflikte, Kra

Die Sache mit den Geschenken

Manchmal kommt es einem so vor, und für manch einen ist es vielleicht auch der einzige Gedanke bei Weihnachten, dass es sich bei diesem Fest um das Fest der Geschenke handelt. Ich finde Geschenke total toll. Ich mag es sehr, beschenkt zu werden (wer tut das nicht) und ich mag es ebenso sehr, anderen Menschen etwas zu schenken. Aber letzteres ist manchmal gar nicht so einfach. Man möchte jemanden etwas schenken, aber man weiß nicht was, weil man sich nicht sicher ist, ob man den Geschmack des anderen trifft. Und man möchte auf alle Fälle erreichen, dass sich der Beschenkte über das Geschenk freut und etwas damit anfangen kann. Aber wenn man sich noch nicht so gut kennt, oder man sich selten sieht und man nicht das aktuelle Lebensumfeld und den aktuellen Geschmack kennt, kann das Schenken schon zu einem Problem werden, über dass man sich Stunden, Tage oder Wochen den Kopf zerbricht. Dann gibt es ja auch solche Erfindungen wie den Wunschzettel. Aber dabei kann man sich dann manchmal recht

Kreativität ist gefragt

Heute Teil 2 zum Thema Geschenke. Ein kleines Video, eine GEschichte, die ich als Kind auch sehr toll fand und heute recht lehrreich. Was ich mir so dazu gedacht habe, könnt ihr morgen lesen! Einen schönen dritten Advent noch!

konsumreiche Weihnachtszeit

Heute und in den nächsten beiden Tagen wird es in diesem Adventskalender ein wenig um das Thema „Geschenke“ gehen. Durch meinen ultimativen Weihnachtsrausch (der in den letzten beiden Tagen auf Grund der Klausurvorbereitungen und damit verbundene Aufregung tatsächlich etwas abgeflaut ist) sind so gut wie alle Geschenke besorgt und größtenteils sogar schon eingepackt. Ich weiß, dass es einigen dies Jahr weit schwerer gefallen ist, passende Geschenke zu finden. Aber mehr dazu am Montag. Ich musste heute nochmal kurz in ein Kaufhaus gehen um das Geschenk für den Käfer zu kaufen. Gestern Abend habe ich bestimmt eine halbe Stunde in dem Laden verbracht, um das passende zu finden und konnte es dann nicht kaufen, weil mein Geldbeute zu Hause lag. Also heute noch einmal hin. Es war sogar noch da und liegt jetzt in Geschenkpapier eingewickelt in Käfers Köfferchen. Was mir bei dem Aufenthalt in dem Kaufhaus aufgefallen ist: Die Emsigkeit der Verkäufer. Das ganz Jahr über dümpeln sie im Laden her

Zum Nachdenken

Nur wenn es stimmt, das Gott geboren ist, sollten wir von Weihnachten sprechen. (© Peter Amendt, (*1944), Franziskaner) Was meinst du dazu?

Noch ein Film.

Ich halte mich unheimlich gerne in Buchhandlungen auf. Das ist fast eine „Erbkrankheit“ in meiner Familie. Als ich kleiner war, habe ich nie verstanden, wie man sich so lange Bücher angucken konnte. Heute weiß ich es: Ich liebe es durch Buchhandlungen zu gehen. Meistens ist es in ihnen relativ ruhig und man kann diese tausendmillionen Bücher anschauen und in jedem Buch steckt eine andere Geschichte oder eine andere Motivation oder ein anderer Autor. Ich muss noch nicht einmal Bücher kaufen, es reicht mir schon sie anzuschauen und mir zu überlegen, was ich interessant fände und was nicht. In letzter Zeit habe ich eine ähnliche Begeisterung für Filme entdeckt. Es gibt so unendlich viele Filme, dass ist echt unfassbar, wenn man mal darüber nachdenkt. Im dritten Semester habe ich ein Seminar zum Thema „Drehbuch“ besucht, in dem wir viel über unterschiedliche Filme und Genres und Strukturen gesprochen haben. Nach dem Seminar habe ich mir erst mal ein paar neue Filme gekauft.. Jetzt habe ich

Novemberbaum

Heute möchte ich euch kurz einen meiner absoluten Liebilgskünstler vorstellen: Jens Böttcher. Das erste mal habe ich ihn live gesehen auf einer Cologne Worship Night im Winter 2006 und habe ihn sofort toll gefunden. Ich mag seine Stimme und sein Gitarrenspiel und noch mehr seine Texte. Die meisten davon sprechen meine melancholische Seite an und stimmen mich nachdenklich. Sein Album „Himmelherz“ hat mich sehr intensive durch eine dunkle Zeit in meinem Leben getragen, das Doppelalbum „Reisefieber“ entspricht eher den letzten sonnigen Jahren. Also ein wirklicher Favorit meinerseits. Das Lied „Novemberbaum“ von Böttchers neusten Album finde ich einfach sehr schön und es tut gut diese Worte immer mal wieder zu hören, deshalb gebe ich sie heute an euch weiter:

Brause-Pause

Am Samstag schreibe ich meine einzige Klausur in diesem Semester, in meinem Beifach Soziologie. Soziologie ist eigentlich ganz interessant, als ich mich vor 1 ½ Jahren dafür entschieden habe, hätte ich nicht gedacht, dass ich mich wirklich dafür erwärmen kann. „Leider“ ist das ganze ziemlich komplex und erfordert reichlich mehr Lernerei als Germanistik. Deswegen verbringe ich diese Woche sehr viel Zeit in der Bibliothek um „in Ruhe“ lernen zu können. Das klappt auch ganz gut soweit und ist der Grund, weshalb ich immer erst „so spät“ zum bloggen komme. Übrigens: In einer Woche beginnt an meiner Uni die offizielle Klausurenphase und es ist ein regelrechter Kampf um die Plätze in der Bib entstanden, weshalb es manchmal gar nicht so ruhig ist, wie es sinnvoll wäre… Was mir bei der ganzen Lernerei auffällt (auch wenn ich weiß, dass ich mich im Vergleich zu anderen Studiengängen glücklich schätzen kann): Die Bedeutsamkeit von ordentlichen Pausen darf man nicht unterschätzen! Früher oder spät

Schneeflöckchen

Dieses Jahr sind wir schon reichlich früh in den „Genuss“ von Schnee gekommen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir irgendwann schon einmal ab Ende November so viel Schnee hatten. Und falls jemand auf „weiße Weihnacht“ hofft, hat er wohl dieses Jahr bessere Chancen als sonst. Ich mag Schnee, auch wenn ich Autofahrerin bin und jetzt in einer Gegend wohne bzw. durch Gegenden fahre, in denen eine nicht geringe Schneewahrscheinlichkeit besteht. Ich mag ihn trotzdem und kann mich an einem Abend, an dem es schneit, nur schwer dazu bewegen ins Bett zu gehen – ich könnte ja den Fall einer besonders schönen Schneeflocke verpassen. In der letzten Nacht ist in Mannheim so ziemlich aller Schnee geschmolzen und alles ist wieder grau und matschig. Als ich heute Morgen zur Bibliothek ging, quälten sich durch die meisten Straßen in der Innenstadt Autoschlagen mit äußerst entnervten Fahrern. Der Grund für die Fülle waren einige Sperrungen: Es schien, als wollten sämtliche Bauarbeiter ihre Baust

Die Adventszeit

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Heute haben wir schon den zweiten Advent. Jeder von euch, der einen Adventskranz (in welcher Form auch immer) hat, wird heute die zweite Kerze angezündet haben. Obwohl nur noch zwei Kerzen übrig sind, haben wir die „Halbzeit“ noch nicht erreicht. Wie vermutlich jeder weiß, werden die Adventssonntage anhand des 24. ausgerechnet, weshalb der erste Advent ja schon im November stattgefunden hat. Aber was bringt uns eigentlich die Adventszeit? Für viele Menschen ist es der Countdown fürs Geschenke kaufen und der Startschuss zum Aufhängen buntleuchtender Lichterketten. Eigentlich zeigt uns der Advent nur, dass wir jetzt mal schleunigst verkrampft in Weihnachtsstimmung kommen sollten – oder? Das Wort Adven t kommt ursprünglichen aus dem Lateinischen und bedeutet Ankunft . Wie beim Weihnachtsfest eigentlich nicht verwunderlich sein sollte, geht es m.E. dabei um die Ankunft von Jesus auf die Erde. Diese ganze Adventszeit sollte demnach eine Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest sein. Und

Traumstunde

Heute eine kleine Wintergeschichte, die ich schon als Kind besonders schön fand. Viel Spaß!

Der Weg und das Ziel

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Der Mensch an sich ist ein faules Wesen. Wenn wir etwas erreichen wollen, dann versuchen wir es meistens recht schnell zu erlangen – nicht weil wir so ehrgeizig sind, sondern weil wir faul sind und froh, wenn wir unser Ziel erreicht haben. Deswegen versuchen wir den direktesten Weg zu gehen, der uns am wenigsten Mühe bereitet. Am liebsten ist es und, wenn wir uns dafür gar nicht bewegen müssen. Aber wo bleibt dann der Weg? Über dieses Phänomen habe ich gestern Abend nachgedacht, als ich mich gut eingepackt auf den Weg von meiner warmen Wohnung durch die eisige Kälte zur stillen Bibliothek machte. Ich wollte, sollte und musste lernen und mir war klar, dass ich mich daheim nur auf die faule Haut legen würde. Also machte ich mich auf den Weg. Manchmal tut es uns ganz gut, einen Weg zu gehen um ans Ziel zu gelangen. Manchmal hilft ein Weg um den inneren Schweinehund, Wut oder Traurigkeit zu überwinden oder er hilft einem sich auf sein Ziel vorzubereiten, weil man durch ihn mobilisiert wird

Weihnachtsrausch

Die Zeile aus dem Lied „Dicke rote Kerzen“ von Rolf Krenzer: „Macht euch jetzt bereit, bald ist es soweit: Bis Weihnachten, bis Weihnachten ist nicht mehr weit“ entspricht wohl am meisten meiner diesjährigen Einstellung zu Weihnachten. Schon seit Anfang Oktober gehe ich meinem Umfeld auf die Nerven mit Fragen über Weihnachtsgeschenke und Planung von Weihnachtsfeierlichkeiten. Ich war wirklich früh dran dies Jahr. Und ich bin mir auch nicht so ganz sicher, woran das liegt. Letztes Jahr habe ich die Weihnachtszeit zwar auch genossen, aber ich war nicht in solch einem „Rausch“ und in den Jahren davor gab es immer wieder Zeiten in denen ich selbst am 24. und 25. nicht in Weihnachtsstimmung gekommen bin. Dieses Jahr habe ich mir viel Zeit dafür genommen meinem Freund einen Adventskalender zu basteln. Und auch in Sachen Weihnachtsgeschenken bin ich dies Jahr relativ produktiv. Ich bin irgendwie von Kopf bis Fuß auf Weihnachten eingestellt. Ein leises, schlechtes Gewissen ermahnt mich, dass e

Blog-Adventskalender

Heute ist der erste Dezember und es beginnt die Zeit, an der man mehr oder weniger bewusst Tag für Tag Weihnachten näher rückt. Eine Zeit, in der man als Kind zur Spannungssteigerung jeden Tag ein Türchen des Schokoladenadventskalenders geöffnet hat, vorausgesetzt man hat das Prinzip verstanden und nicht alle Schokolade aus Gier oder aus Angst, dass jemand anderes sie weg essen könnte, am ersten Tag weggefuttert. Ein Adventskalender dient also zur Spannungssteigerung. Ich habe mir in letzten Jahren diese Aktion hier immer mal wieder vorgenommen und werde sie dieses Jahr hoffentlich erfolgreich umsetzen können: Der ultimative Gedankenflug-Adventskalender Das Konzept ist theoretisch ziemlich einfach: vom 1. bis zum 24. Dezember gibt es jeden Tag einen neuen Post. Teilweise im normalen „Was mir gerade durch den Kopf geht“-Stil oder aber auch im bewusst adventlichem Stil. Die praktische Umsetzung erweist sich dabei als schwieriger, da es bedeutet, sich jeden Tag Zeit zu nehmen und auch wi

Selbstdisziplin

Selbstdisziplin – ein Thema, dass mich in den letzten Wochen mal wieder sehr stark beschäftigt hat. Eigentlich wollte ich schon Ende Oktober einen Blog darüber schreiben. Woran das wohl gescheitert ist? Aber mal von vorn: Wir leben in einer ziemlich schnellen und leistungsorientierten Welt. Viele Dinge müssen bis zu einer bestimmten Deadline fertig sein, unser Alltag ist voller Termine. Wir haben jeden Tag eine ganze Menge zu erledigen. Sei es die Arbeit, das Studium, die Schule, der Haushalt, die Gemeinde, die Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen, sportliche Aktivitäten oder sonstige Freizeitbeschäftigungen. Auch wenn es Dinge sind, die uns eigentlich Spaß machen, in unserer schnellen Welt wird alles zum Termin. Nur die beiden grundlegendsten Bedürfnisse des Menschen werden selten zum Termin: Essen und Schlafen. Und manchmal haben wir für einige Termine keine Zeit, weil andere Termine länger dauern, mehr Zeit als geplant in Anspruch nehmen. Im Bezug auf die beiden Grundbedürfnisse

"I have a dream"

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Ich habe mich in den letzten Tagen gefragt, ob eigentlich jeder Mensch einen Traum hat. Oder sogar mehrere. Kurz war ich versucht, eine Umfrage in meinem Umfeld zu starten und eigentlich interessiert es mich auch wirklich, wie es meinen Mitmenschen mit dem Thema ergeht. Aber dann habe mich doch dagegen entschieden, weil mir das Thema sehr persönlich vorkam. Also fragte ich mich selbst: Habe ich einen Traum? Für mich bedeutet „Traum“ soviel wie „Herzenswunsch“. Etwas, was ich mir mehr als alles andere für mein Leben wünsche. Etwas besonders, welches wohl in den meisten Fällen mit einem Gefühl von Glück zusammenhängt. Manche Dinge sind für mich kein Traum, obwohl ich sie gerne erreichen möchte. Zum Beispiel gehört ein erfolgreicher Abschluss meines Studiums sicherlich zu den Dingen, die ich sehr gerne in meinem Leben erreichen möchte. Aber es ist eher ein Ziel, auf das ich zuarbeite. Es ist nicht mein TRAUM einen Master in Germanistik zu machen, auch wenn es mir wichtig ist. Ich weiß nic

Do It Your Way

Hier der erste Oktobereintrag: Vor einem Jahr ungefähr, ist mir folgender Satz über den Weg gelaufen, den ich bis heute immer noch sehr toll finde: „There is only one sucsess: to be able to spend your life in your own way.“ Was für eine selbstbewusste Aussage! Ich versuche nicht erst seit der Entdeckung dieses Satzes der Aussage gerecht zu werden. Bei mir äußert sich das immer in der Frage: Was ist denn „your own way“ - mein eigener Weg? Eine Frage, die sich logischerweise daraus ergibt. Sie gipfelt dann oftmals in nächtelangen Reflexionen über meine Lebensart, meinen Kleidungsstil, meine Ausdrucksweise, meine Zukunftspläne und ähnlichem. Und ich weiß auch, dass ich (besonders in letzter Zeit) mein Leben auf meine Weise lebe, andere Prioritäten setze, ehrlich zu mir selbst und meiner Umwelt bin oder neue Dinge ausprobiere. Aber „meine Weise“ führt leider weder in den Mainstream, noch in die Lebensweise der meisten meiner Mitmenschen. Und dann ist es irgendwie gar nicht mehr so einfach

Plötzlich Herbst.

Grade neigt sich ein Tag dem Ende zu an dem ich immer wieder dachte: Plötzlich Herbst . Als ich heute morgen nicht aufstehen wollte und sogar ein Cappuccino zum wach werden brauchte. Als ich zur Uni ging und mich noch nicht einmal beeilte, trotz offensichtlicher Verspätung. Als ich wieder aus der Uni kam und ich einfach nur fror. Als ich mir auf dem Heimweg eine wärmere Übergangsjacke kaufte. Als ich daheim das Bedürfnis hatte, Tee zu trinken. Als ich mich ins Bett legte um meinen Unikram zu lesen und dabei einschlief. Als ich eine Stunde später wieder aufwachte, immer noch müde war. Als ich Abends in meiner Wohnung saß und mit zwei Pullovern an immer noch fror. Immer dachte ich: Plötzlich Herbst . Dabei ist es gar nicht so abwegig, dass der Herbst nun beginnt. Leider gibt er sich dieses Jahr nicht sonderlich viel Mühe uns seine Rückkehr schonend beizubringen. Aber warum beschwere ich mich? Der Herbst ist „eigentlich“ meine „Lieblingsjahreszeit“ (wenn es so was tatsächlich gibt) – was

Gott auf Facebook.

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Das Internet ist voller Möglichkeiten. Es ist unfassbar, was man alles im Internet machen kann und wie viele Menschen es täglich oft mehrere Stunden lang nutzen. Neben den bequemen Einkaufsmöglichkeiten, sinnlosen Spielen, tiefsinnigen Forendiskussionen, Unmengen von Bildern, massenweise Gedankenaustausch gibt es ja bekanntliche auch eine Menge sozialer Netzwerke. Die Institution, welche uns eine Möglichkeit der persönlichen Präsenz im Internet ermöglicht, um mit allen Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt zu treten. Obwohl ich selbst zu viel Zeit mit diesen sozialen Netzwerken verbringe, bin ich von ihrer Funktion in keinster Weise überzeugt. Im Gegenteil sogar, ich glaube, sie bringen uns keinen Zentimeter näher aneinander. Und das wegen diese Netzwerke der Freundschaftbegriff neu definiert werden muss, will ich mich an dieser Stelle gar nicht weiter auslassen. Was ich mich heute Abend jedoch gefragt habe, was wäre wenn GOTT einen Facebookaccount hätte? Und damit meine ich nicht,

Unverträglichkeiten

Unser Körper ist in den meisten Fällen mit einem relativ gutem Abwehrsystem ausgestattet. Er kann Antikörper produzieren, wenn sich irgendetwas einschleichen möchte. Er sortiert die guten Nährstoffen von den unbrauchbaren. Wenn etwas in unseren Körper gelangt, was ihm nicht gut tut, versucht er alles, um es wieder los zu werden. Das muss man dem Körper nicht beibringen, das macht er von selbst, völlig automatisch. Natürlich können wir herausfinden, was unserem Körper nicht gut tut und darauf achten, dass wir ihm bestimmte Dinge nicht absichtlich zuführen. Menschen mit Laktoseintoleranz werden versuchen so wenig Laktose zu sich zu nehmen wie es ihnen möglich ist. Menschen mit einem reizbaren Darm werden vielleicht auf fetthaltige Dinge verzichten. Das alles tut man auf Grund der Unverträglichkeiten des Körpers und nicht, weil man plötzlich keine Milch mehr mag oder keine Lust mehr hat auf Bratwürstchen oder ähnliches. Die Entscheidung, seinem Körper damit was gutes zu tun fällt nicht im

3 Sätze..

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...die im Moment am besten das beschreiben, was ich empfinde: Aber alles, was neu scheint, war schon lange da. Denn alles, was ist, war schon immer in meinem Herzen. Also ist alles, was da ist, das, wovon ich schon immer träumte . (das bild ist von einer lieben freundin lisa - ich mag ihre bilder sehr!) Danke fürs lesen.

Der Wert des Schweigens.

Es gibt ja diesen Spruch „Reden ist Silber, schweigen ist Gold“. Eigentlich hab ich nie viel von ihm gehalten, denn in viel zu vielen Situationen hat sich auf kurz oder lang das Reden als die bessere Alternative herausgestellt. Kommunikation ist so wichtig und auch das Ausformulieren von Gefühlen, Situationen und Konflikten ist oftmals ein wichtiger Schritt. Zum einen wird einem selbst dadurch manches viel klarer und zum anderen haben die Mitmenschen um einen herum dann auch eine Chance all das zu verstehen, was in einem vorgeht. Manchmal kann es sogar fast tödlich sein, wenn man nicht redet. Wenn man sich in Gefahr befindet oder bedroht wird oder psychisch am Boden ist und dann schweigt, wird die Gefahr eigentlich nur größer. Ich hielt diesen Satz also lange Zeit für verkehrt und sagte lieber: „Schweigen ist Silber, Reden ist Gold.“ Aber ich würde das jetzt nicht in Präteritum schreiben und vermutlich überhaupt keine Zeit zum Schreiben dafür aufwenden, wenn ich nicht heute anderer Mei

Angedachte Gedanken.

Heute hat für mich das neue Semester angefangen – mein drittes. Ich bin ganz froh, dass es wieder weiter geht. So ist mein Gehirn wenigstens auf aktuell wichtige Dinge konzentriert und verfranst sich nicht immer wieder in diversen Zukunftsplänen. In meinem Kopf wandert ein paar unfertige Gedanken herum, die sich leider noch nicht in einen kompletten und eigenständigen Gedankenflug verpacken lassen. Damit hier aber weiter Leben im Blog bleibt, dachte ich, ich schreib einfach ein paar von den Sachen auf, die mich in den letzten Tagen nachdenken lassen.. Viel Spaß beim lesen und eventuell weiterdenken.. Bei Gelegenheit kommt dann wieder was „richtiges“.. Worüber ich nachdenke: 1. „And this time I don't have an answer. But don't think that I haven't tried. I still have the heart of a seeker. But I need the faith of a child, I need the faith of a child!" Refrain von „Faith of a Child“ von The O.c.Supertones 2. „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, da

Es jährt sich...

… zum ersten Mal mein Auszug in die weite Welt und mein Einzug in mein neues Leben. Das klingt ziemlich revolutionär, aufregend, verändernd, besonders. Und das war und ist es auch. Auch wenn es wohl jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben erlebt und jeder sein eigens Leben für besonders aufregend hält. Aber so ist es wohl mit der subjektiven Betrachtung. Vor einem Jahr also zog ich aus meiner „Heimat“ weg, verließ mein Elternhaus, zog in ein neues Bundesland, drei Autostunden von meinem Nest entfernt. Es war eine bewusste Entscheidung für mich „so weit weg“ zu gehen und ich habe sie bis heute nicht bereut. Das neue Leben ist spannend, aber auch nicht immer einfach. Man muss Verantwortung übernehmen, stärker als ich bisher tun musste und vor allem auch bewusster. Aber man lernt auch, dass viele Dinge relativ automatisch ablaufen, ohne das sie einen besonders bewegen. Zum Beispiel hatte ich mir das selbstständige Zahlen von der Miete wesentlich „aufregender“ vorgestellt. Durch den

Ein Abenddialog.

Zum Schmunzeln. Sonntag, 22.August 2010 - kurz vor 21 Uhr. Anna: Schau mal, da fliegt eine Ente! Michi: Wo? Anna: Da! Eine Wolkenente! Michi: Aha.. *betrachtet die Wolkenformation am Himmel* Ich seh' da keine Ente. Anna: Ich glaub, dass kannst du auch nicht. Sie hat eine Mütze auf.. *kurze Pause* und eine Fliegerbrille! :)

Sicherheiten

Den folgenden Text habe ich schon vor ein paar Monaten geschrieben und ich habe ihn vor ein paar Tagen wiedergefunden. Und da er das aussagt, was ich mir in den letzten Tagen auch immer mal wieder gedacht hab, poste ich ihn heute mal. Quasi ein Konserven-Post :D Viel Spaß. Oder was auch immer. «Ich bin überzeugt davon, dass jeder Mensch sich nach Sicherheit und Geborgenheit sehnt. Vor allem heute, in einer Gesellschaft, in der fast nichts mehr sicher ist. Nicht der Job, nicht der Lebensstandart, nicht die Freunde und Beziehungen. Kaum jemand kann oder will sich noch festlegen, das meiste wird spontan entschieden. Und doch geht es den Menschen nicht gut damit. Man sehnt sich nach Gewissheit und Sicherheit. Ich gehöre zu den Menschen, die sich Traumschlösser der Sicherheit bauen. Ich male mir die Zukunft aus, lege mich und andere Menschen im Traum damit fest, und Dinge, die sich überhaupt nicht planen lassen, blende ich einfach aus. Und irgendwann sind diese Traumschlösser so groß, dass

Die ewige Alternative.

Als ich letzte Woche bei der SfC (Studenten für Christus) war, sagte jemand: „Als Christ will man ja eigentlich, dass Gott einem seinen Willen zeigt. Aber manchmal wünschte ich mir, Gott würde mir zeigen, was ICH will.“ Ich hab länger über diesen Satz nachgedacht und ich kann dem zustimmen. Oft wünsche ich mir, dass Gott mir MEINEN Willen zeigt. Denn ich weiß oft nicht, was ich will. Und wenn ich mich für etwas entschieden habe, dann zweifel ich an dieser Entscheidung, hinterfrage sie tausendmal, mache Pro und Contra Listen, so als ob ich diese Entscheidung nochmal zu treffen hätte. Und vielleicht ist es auch so. Vielleicht muss man sich jeden Tag neu für das Leben entscheiden, was man lebt. Aber das führt dazu, dass ich in zig Alternativen denke. Hätte ich nicht doch etwas anderes studieren sollen, in einer anderen Stadt? Hätte ich nicht vielleicht doch was soziales machen sollen? Hätte ich nicht doch in ein Studentenwohnheim ziehen sollen oder in eine WG? Und andere, persönlichere Ge

Stell dir vor...

Es wird schon fast zur „schlechten Angewohnheit“, dass ich abends ins Bett gehe, dass Licht ausmache und nach wenigen Minuten des Nachdenkens das Licht wieder anmache und meinen Laptop ins Bett hole, weil ich ein paar Gedanken für den Blog habe. Was solls. Könnte man sichtbar alles erkennen, was einen Menschen ausmacht, so würde man vermutlich eine Menge Menschen mit Fesseln sehen. Damit meine ich nicht irgendwelche nicht weiter definierten Vorlieben, sondern eher den Umstand, dass die meisten Menschen in ihrem Leben an irgendwelche Dinge gebunden sind beziehungsweise von Umständen gefesselt. Oft sind es Ängste, Geheimnisse, Minderwertigkeitsgefühle, Faulheit und Verletzungen. Es sind die Dinge in unserem Leben, die uns einschränken. Die uns daran hindern Sachen zu machen, die wir gerne tun würden. Oder sie hindern uns daran, Vertrauen zu fassen. Diese Fesseln sind für alle um uns herum unsichtbar und manchmal erkennen wir sie selbst nicht einmal. Aber sie sind da und wenn wir etwas tu

Das kommt mit dem Alter.

Man glaubt es ja irgendwie nie, aber man wird älter. Es klingt vermutlich für einige seltsam, das aus dem Mund einer zwanzigjährigen zu hören. Aber es ist doch so. Ich mach mir eigentlich nicht viel aus dem Alter. Es war für mich nichts besonderes achtzehn Jahre alt zu werden oder dass jetzt eine zwei an der ersten Stelle steht. Ich bin eigentlich davon überzeugt, dass die Anzahl der Jahre, die wir schon auf der Erde sind, nicht von Bedeutung sind und davon weder Reife noch Weisheit noch Leichtsinn abhängig sind. All diese Dinge kann man mit jedem Alter besitzen und man wird niemals alles voll ausgeprägt haben. Ich schätze eigentlich grundsätzlich alle „erwachsenen“ Menschen, die ich neu kennenlerne, älter als mich ein. Und nicht nur ein oder zwei Jahre, sondern mindestens vier oder fünf. Das kommt sicherlich daher, dass ich das Nesthäkchen in meiner Familie bin. Ich zolle diesen „älteren Menschen“ einen gewissen Respekt, sehe mich selbst als klein, naiv und unerfahren daneben. Und da

Augen, Herz und Hirn

Mein Gehirn ist wie ein Schwamm. Fast alles, was ich visuell wahrnehme, wird automatisch gespeichert. Ich habe unendlich viele Erinnerungen. Meistens sind es nur kurze Augenblicke, Gesichtsausdrücke, Gesten oder Wörter. Manchmal sind es Gegenstände oder Zahlen. Ich merke mir gewiss nicht alles und ich hab auch kein photographisches Gedächtnis (dann wäre mir das Erlernen von Fremdsprachen nicht so schwer gefallen). Aber die meisten Eindrücke von Menschen nehme ich auf und lasse sie nicht so schnell wieder los. Deshalb war das LARP auch recht anstrengend für mich an einigen Stellen, denn dabei handelte es sich für mich und mein Gehirn um eine visuelle Reizüberflutung. Am besten verarbeiten kann ich diese unzählige Masse an Aufnahmen im Schlaf und im Dämmerzustand vor dem Schlaf. Wodurch Schlafen für mich aber irgendwie kein besonderer Erholungsakt ist, denn ich weiß, wenn ich zu Bett gehe, was mich erwartet: Bilder von Menschen. Und die Gedanken, die ich mir dazu mache. Weil es mir heute