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Es werden Posts vom Mai, 2010 angezeigt.

Die Kunst des Entspannens

Wie schon in den letzten Beitragen immer wieder erwähnt: Ich muss in den anstehenden nächsten drei Wochen Klausuren schreiben, um mein zweites Semester zu beschließen. Deswegen lerne ich. Viel. Schon seit gefühlten zwanzig Wochen – in Wirklichkeit sind es wohl knapp drei. Ich hasse es für Klausuren zu lernen, weil man dann immer alles lernen muss, da es kaum eine Eingrenzung gibt, was dran kommen könnte und man erst in der Klausur selbst weiß, ob man das Richtige gelernt hat oder nicht. Super nervig. Ich bin eher der Hausarbeiten-Mensch. Da kann ich mir meine Zeit wenigstens einteilen und kann Sachen überarbeiten und gegenlesen lassen. Das finde ich richtig klasse und freue mich deswegen auch schon sehr auf das dritte Semester in dem ich dann zwei Hausarbeiten schreiben darf und nur noch ein bis zwei Klausuren (dieses Semester waren es vier). Wie auch immer. Ich lerne. Und obwohl ich die Bibliothek so hoch gelobt habe, lerne ich jetzt wieder zu Hause, weil die Bibliothek einfach viel z

Meldepflicht

Letztes habe ich mal länger darüber Gedanken gemacht, was mein Leben ausmacht und auch, was ich eigentlich alles so in meinem Leben mache. Dabei bin ich zu folgender Erkenntnis gekommen: Manchmal habe ich das Gefühl, dass Internet frisst mein Leben auf. Nicht wie ein großes Monster, dass einmal seinen Schlund aufreißt und alles ist weg. Eher wie.. irgendein kleines Tier, dass jeden Tag kommt und etwas frisst und man bekommt es gar nicht so sehr mit – erst, wenn wichtige Dinge angefressen oder sogar weggefressen wurden. Das Internet ist unheimlich praktisch. Ich kann fast alle Dinge für die Uni über das Internet regeln, kann wichtige und unwichtige Dinge bei irgendwelchen Versandhäusern bestellen, kann meine Gedanken veröffentlichen – so wie jetzt. Das einzige was dabei vielleicht angefressen wird, ist der Einzelhandel und mein täglicher Bewegungsbedarf. Aber etwas, was mir zur Zeit jeden Tag mehr auffällt ist, dass das Internet meine sozialen Kontakte auffrisst. Und zwar beständig und

Ohne Preis kein Fleiß!

Heute ist ein richtiger Sommertag gewesen. Und abschließend gab es ein schönes Gewitter und jetzt ist riecht die Luft nach frischen Regen. Ich sitze grade am offenen Fenster auf meiner Heizung-Fensterbank und werde von den an der Ampel vor meinem Fenster wartenden Passanten begutachtet. Aber die gute Luft will ich mir nicht entgehen lassen. Ich habe heute den ganzen Tag gelernt, weshalb ich mich jetzt eigentlich mal von meinem Laptop lösen sollte. Aber das gelingt mir irgendwie nicht. Deswegen lass ich mal wieder ein paar Gedanken frei, die ich schon seit ein paar Tagen im Kopf habe. Viel Spaß beim betrachten! In meinen akuten Lernphasen merke ich es immer wieder: Ohne Preis kein Fleiß. Wenn man weiß, dass man für eine Veranstaltung keinen Schein bekommt oder weiß, dass die Note der Klausur nicht in die Endnote des Abschluss eingeht, neigt der grundsätzlich faule Student dazu, nicht viel seiner Zeit und seiner Motivation in diese Angelegenheit zu stecken. Der Fleiß tritt erst auf, wenn

Wie im Film.

Manchmal denkt oder wünscht man sich, dass Leben sei wie ein Film. Meistens denkt man dass, wenn man sich in einer Situation befindet, die perfekt erscheint. Und man sagt, man sei im falschen Film, wenn die Dinge nicht so verlaufen, wie man es sich erwünscht. Ich versetze mich gerne in Filme und in ihre Protagonisten und manchmal passiert es, dass ich die Redeweisen übernehme (besonders gerne bei Jane-Austen-Filmen) oder dass die Stimmen der Schauspieler mein Leben kommentieren. Und manchmal wünsche ich mir, dass mir Dinge passieren, wie im Film oder wahlweise in der Serie. So wünscht man sich manchmal eine Freundschaft wie zwischen Meredith und Christina in Grey's Anatomy oder einen spannenden Job, wie ihn Dr. House hat. Oder aber man erwünscht sich eine Liebeserklärung, wie J.D. sie an Elliot in der 8.Staffel von Scrubs richtet. (Ja, ich weiß, ich gucke zu viele amerikanische Arztserien.) Doch selten kommen die Dinge so, wie man sie sich erwünscht. Und noch seltener kommen sie

Das normale Leben

Mich schrieb soeben eine Freundin im ICQ an und schickte mir den Link zu ihrem Blog. Eine schöne Sache. Ich halte mich gerne in den Gedankengängen anderer Menschen auf, vor allem die der Menschen, die mir wichtig sind, und betrachte ihre Eindrücke und Ausführungen. Sie bekundete mir, dass sie es schade fände, dass in meiner Gedankengalerie keine neuen Gemälde hängen, sie würde öfters vorbeischauen und nur auf schon bekanntes, schon betrachtetes stoßen. Und da ist sie vermutlich nicht die einzige, die das feststellt. Also komme ich auch mal wieder hier hin, in meinen Gedankenflug. Ich habe genug Grund zum Schreiben, mein Gehirn drohte in den letzten Tagen und Wochen immer mal wieder zu explodieren. Aber ich habe es dann doch nicht gemacht und meine überschüssigen Gedanken anderweitig kompensiert. Letztens habe ich mir die Frage gestellt, warum ich besonders in Zeiten, in denen ich eigentlich am wenigsten Zeit habe, so viele Gedanken habe, so viele Ideen, so viele Innovationen. Denn ich