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Es werden Posts vom Juni, 2010 angezeigt.

Ohne Garantie.

Als ich mich letztens mit einer Freundin unterhielt fragte sie mich, ob ich keine Angst vor der Zukunft hätte und ich antwortete ihr mit dem tollen Postkartenspruch: Wer im Leben eine Garantie haben will, soll sich einen Toaster kaufen. Die meisten Dinge machen wir im Leben ohne Garantie. Wir gehen schlafen, ohne die Garantie zu haben, dass wir am nächsten Morgen wieder aufwachen. Wir fahren Auto, ohne die Garantie zu haben, dass wir keinen Unfall bauen. Wir lassen uns auf Menschen ein, ohne die Garantie zu haben, dass es immer funktioniert. Was ist eigentlich Garantie? Nach Wikipedia ist Garantie in der Umgangssprache „die Zusicherung der Funktionsfähigkeit von Gütern – insbesondere technischer Konsumgüter – für eine bestimmte Periode. Bei Funktionsmängeln während dieser Periode verpflichtet sich der Hersteller, der die Garantie abgegeben hat, die Funktionsfähigkeit kostenlos wieder herzustellen.“ Garantie heißt also eigentlich nicht „für immer“. Es heißt eher, dass man etwas immer wi

Tausend und ein Buch.

Da ich im letzten Post geschrieben habe, dass ich faktisch eine Menge (guter) Bücher habe, wollte ich heute nochmal darauf eingehen. Ich habe wirklich schon eine Menge Bücher, die alle schön in meiner dunklen IVAR-Wand in meiner kleiner Wohnung stehen. Ich muss gestehen, dass ich eigentlich nie übermäßig viel gelesen habe. Als ich kleiner war fand ich es mühselig. In der anfänglichen Jugendzeit gab es keine Bücher, die mich begeistert haben. Entweder waren sie zu „kindisch“ und langweilig oder zu spannend oder zu dick. Deswegen hab ich angefangen Geschichten zu schreiben (wer sich daran erinnern kann: die „Sara und Ben“-Geschichte), damit mal GUTE Geschichten auf den Markt kommen. Haben auch einige Menschen gelesen. Aber fertig geworden ist sie bis heute nicht. Dann musste ich einige Bücher für die Schule lesen, was mich aber nicht dazu gebracht hat, auch in der Freizeit zu lesen. Dann kamen die Harry Potter Bücher, die ich alle gelesen hab und dann kamen noch ein paar mehr dazu. Aber

Warteschleifen

Manchmal muss man warten. An Ampeln, an der Kasse, auf andere Menschen, auf ein Ziel. Warten kann sehr ermüdend sein und ich neige dazu entweder die Zeit so einzurichten, dass ich nicht warten muss oder mir etwas zur Überbrückung mitzunehmen. Als ich letzte Woche zum Bürgeramt ging, nahm ich ein Buch mit, denn ich rechnete damit einige Zeit warten zu müssen (kam jedoch gar nicht zum lesen, weil die Wartezeit nur fünf Minuten lang war, die ich dazu nutzte meine Mitmenschen zu beobachten..). Warten ist nervig, wenn man unter Zeitdruck steht oder wenn man keine Geduld hat. Geduld ist eine Tugend und Tugendhaftigkeit ist nicht weit verbreitet. Neben solchen meist doch eher kürzeren Wartezeiten gibt es auch Warteschleifen, in denen man hängt, weil man lange auf etwas wartet und davon etwas abhängig ist. In meinem Leben gibt es eine Menge Warteschleifen. Ich habe Ziele, die ich erreichen will, aber für die ich nicht allzu viel tun kann, sondern in erster Linie warten muss. In den letzten Jah

Gewohnheitsungeheuer

Es ist nichts Neues, dass das Leben sich ab und an verändert. Allein in diesem Blog kann man meine beide Umzüge in neue Leben verfolgen (2007/2009). Neue Lebensabschnitte werden eingeleitet durch das Hinzukommen oder das Weggehen von Menschen, die einem wichtig sind oder durch berufliche Neuerungen. Auch können bewusste Entscheidungen das Leben stark verändern. Wie gesagt, dass ist alles nichts Neues. Ich hab mich heute gefragt, wie viele Veränderungen der Mensch in seinem Leben so mitmacht. Wie viel ein gesundes Maß ist, wann es zu viel wird und wann es zu wenig ist. Und ob man das überhaupt messen kann. Vermutlich kann man es nicht. Veränderungen passieren, gewollt und ungewollt, gegen das meiste kann man nichts machen und es bringt einen trotzdem nicht um, auch wenn man sich erst einmal daran gewöhnen muss. Aber ich glaube, richtig schwierig sind vor allem die Dinge, zu denen man sich bewusst entscheiden will oder auch muss. Wenn es an einem selbst liegt, ob diese Veränderung wirkli