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Es werden Posts vom Januar, 2011 angezeigt.

vergangene Zeiten

Ich hab lange überlegt, ob ich hier wirklich mal wieder ein Gedicht posten möchte. Aber passend zu der Thematik, dass einen manchmal Dinge und Menschen aus der Vergangenheit einholen können, kann ich auch Gedichte posten, denn früher hab ich viele von ihnen geschrieben... Das Alte ist vergangen Es ist alles so wie immer, nur die Gesichter sind anders. Es ist heute und gleichzeitig schon so lange her. Und jetzt steht du da und ich dachte, ich hätte dich vergessen. Doch du bist wieder da und ich muss wieder mit dir kämpfen. Du tust so, als wären die Jahre nicht gewesen und was war, nicht passiert. Du erzählst mir, wir gehören zusammen und ich weiß nicht, was wahr ist. Und jetzt steht du da und ich dachte, ich hätte dich vergessen. Doch du bist wieder da und ich muss wieder mit dir kämpfen. Du bist so, wie du nie warst und doch bist du so, wie ich dich mochte. Vermischte Bilder von Träumen und der Wirklichkeit. Und jetzt steht du da und ich dachte, ich hätte dich vergessen. Do

Die wichtigen Dinge im Leben

Wir Menschen verbringen unser ganzes Leben damit, irgendetwas zu machen. Wir schaffen es, jeden Tag vierundzwanzig Stunden irgendetwas zu tun. Essen, Schlafen, Arbeiten, Kochen, Besuchen, Fernsehen, Internet, Einkaufen, Putzen – Leben halt. Und diese Tätigkeiten rattern wir nicht nur so runter, wir denken und lachen, weinen, danken, fluchen, lieben, motzen, flirten, jammern – empfinden halt. All das gehört dazu, wenn wir uns auf dem Planeten Erde aufhalten. Und in den meisten Fällen müssen wir gar nicht mehr darüber nachdenken, was wir tun – wir machen es einfach. Es gehört ja schließlich dazu.... oder nicht? Es gibt Situationen im Leben, die einen unheimlich und meistens unerwartet aus unserem Alltagstrott herausreißen, in denen unsere Welt Kopf steht. Das können schöne Dinge sein, wie eine starke Verliebtheit oder auch schlimme Dinge, wie Krankheit oder Verlust. In solchen Situationen kommt man manchmal an die Frage: Was tue ich eigentlich die ganze Zeit? Besonders wenn unsere Exi

Jammerlappen

Wir Menschen sind in den meisten Zeiten unseres Lebens von einer unglaublichen Unzufriedenheit geprägt. Gar nicht immer bewusst. Aber wenn man mal mitschreiben würde, wie oft man sich innerhalb von vierundzwanzig Stunden über etwas ärgert oder aufregt, seinen Missmut verkündet, grummelt, schimpft, die Augen verdreht, flucht, jammert und unzufrieden ist – ich bin überzeugt, man hätte eine Menge zum aufschreiben und die Liste wäre extrem lang. Wie schnell verspüren wir Missmut, wenn etwas nicht funktioniert, wenn Dinge anders laufen, als wir uns das gedacht haben. Manchmal ist es auch ganz gut seinem Ärger Luft zu machen und die Dinge, die einen stören auch mal auszusprechen. Aber ich sehe – vor allem an mir selbst – wie schnell man dahin kommt, sich einfach über alles aufzuregen, was anders ist als gedacht oder was uns im Moment nicht in den Kram passt oder uns anstrengt. Ein Beispiel: Das ganze Semester erzähle ich allen Menschen, dass ich nur eine Klausur schreiben muss und dass ic

Wir haben die Wahl.

Manchmal können wir Entscheidungen treffen, manchmal haben wir die Wahl und wir merken und nutzen es gar nicht. Es gibt Tage, die sind einfach fürchterlich. Man hat zu wenig und schlecht geschlafen, muss früh raus, muss arbeiten, es regnet, man verpasst die Bahn, man steht im Stau, die Kollegen auf der Arbeit nerven, die Kommilitonen sind unproduktiv, man verhaut eine Klassenarbeit, der Keller ist überflutet, Küchengeräte geben ihren Geist auf, die Milch ist schlecht geworden, die Heizung fällt aus, man streitet sich mit jemanden, man bekommt schlechte oder schlimme Nachrichten, die Spritpreise sind schon wieder in die Höhe geschossen, die Müllabfuhr ist nicht gekommen, im Briefkasten befinden sich nur Rechnungen, das Bafög wurde gekürzt, der Spül steht schon seit zwei Tagen und wird nicht weniger, man bekommt keine Gehaltserhöhung, das Amazonpaket ist immer noch nicht angekommen, der Computer funktioniert nicht so wie man will, das Altglas möchte weggebracht werden, das Internet hängt

Die Qual der Wahl?!

Ich habe lange überlegt, ob ich wirklich einen Blog über Entscheidungen schreiben soll, weil ich das Gefühl hab, schon so oft das Thema angesprochen zu haben. Aber es erlangt halt immer wieder an Bedeutung im Leben. Ich hab mal meinen Vater gefragt, warum man so viele Entscheidungen treffen muss. Er sagte: „So ist das halt, wenn man lebt. Man muss sich immer wieder entscheiden.“ Viele Menschen, zu denen ich mich auch zähle, fällt es schwer, Entscheidungen zu treffen. Sicherlich kommt es immer auf die Thematik an. Aber selbst bei den kleinsten Dingen, müssen wir und entscheiden: Was will ich essen, was soll ich anziehen, welchen Film will ich gucken, wen will ich treffen. Und auch bei „größeren“ Dingen müssen wir Entscheidungen treffen: Welches Seminar will ich belegen, wo will ich leben, wie will ich leben, mit wem will ich mein Leben verbringen, womit will ich meine Zeit auf der Erde nutzen? Das ganze Entscheidungssystem beruht auf einem großen Reichtum, den wir so oft als Qual empfin

Übersättigung

Seit ein paar Tagen denke ich über das Thema „Übersättigung“ nach. Der Ursprung dieses Gedankens liegt sicherlich in der vielen Esserei rund um Weihnachten und Neujahr. Heute, am 5. Tag des neuen Jahres, hat dieses Phänomen wieder abgenommen, die Nachwirkungen bleiben. Ich finde es einfach erstaunlich, wie viel man zu solchen Feiertagen isst. Und ich möchte das auch gar nicht ändern oder eine Predigt an unser Gewissen bezüglich Massentierhaltung, Konsumwelt oder Welthunger halten (obwohl das alles Themen sind, über die man zum einen nachdenken und zum anderen dran arbeiten sollte). Ich möchte nur feststellen, dass wir zu Festlichkeiten gerne im Überfluss essen. Grundsätzlich habe ich nicht viel dagegen einzuwenden, aber ich finde es bedenklich, wenn man das Essen als eine Qual ansieht. „Heute gibt’s Fondue, morgen Braten und übermorgen gehen wir ins Restaurant – und ich hab jetzt schon keinen Hunger mehr.“ Wir haben soviel Reichtum, solche Massen an Essen, so eine riesige Auswahl, dass