Posts

Es werden Posts vom April, 2011 angezeigt.

Fremde Feder.

Der Ausdruck "Sich mit fremden Federn schmücken" bedeutet eigentlich so viel wie, die Leistung anderer als seine eigenen darstellen und sich mit ihnen rühmen - eine Verhaltensweise, die ja eigentlich gar nicht so unüblich ist. Aber das soll an dieser Stelle nicht geschehen, auch wenn der nachfolgende Text nicht von mir stammt, sondern aus einer "fremden Feder" (was ein Wortspiel!). Ich fand ihn aber so gelungen und habe mich selbst derart erschreckend selbst wiedergefunden, dass ich ihn einfach auf meinem Blog übernehmen darf, mit Verweis, dass er nicht von mir stammt. Gutes weiterdenken! Der Fluch der ewigen (Pseudo-)Erreichbarkeit ICQ, Facebook, Studi, SVZ, MSN, Skype, Jabber, Gtalk, AIM Das sind die IMs / Social Networks die ich benutze. Dazu kommt dann noch die Kleinigkeit von 12 E-Mail-Adressen. Ein Handy mit Vernetzung und SMS-Flatrate noch obendrauf. Der Effekt ist, dass ich zu jeder Zeit erreichbar bin, egal ob Tag oder Nacht, zuhause oder unterw

Last Minute.

Ich weiß nicht genau, ob es in jeden Bundesland so ist, aber in Baden-Württemberg gibt es ein Gesetz, dass es Läden aller Art verbietet, nach 22 Uhr Alkohol zu verkaufen. Für einige Läden ist das eh nicht relevant, weil sie schon um 20 Uhr schließen. Schwieriger wird’s für Geschäfte, wie wir eines in Mannheim haben, die bis 24 Uhr geöffnet haben. Bis 24 Uhr kannst du Wurst, Käse, Pizza und Cola und alles kaufen, aber ab 22 Uhr gibt’s keinen Alkohol mehr. Ich war letztens kurz vor 22 Uhr in diesem Geschäft und es war rammelvoll! Drei Kassen waren geöffnet und die Schlangen waren unglaublich lang. An der Kasse beobachtete ich dann, wie ein junger Kerl sich an den Wurst- und Käsekäufern vorbeiargumentierte mit seiner einen Bierdose in der Hand und den Blick auf die Armbanduhr. Die nicht-alkohol-Käufer ließen ihn augenrollend vor und er konnte seine Bierdose Punkt 22 Uhr noch kaufen. Und ich habe mich gefragt: Warum muss er seine eine Bierdose genau um kurz vor zehn kaufen? Warum kan

Frühlingsregen. Teil 2.

Den ersten Teil der Geschichte kannst du hier lesen.. Und jetzt stand er da in diesem undefinierbaren Frühlingsregen und fror. Es hatte kein Eis gegeben. Sie hatte reden wollen. Klartext reden. Als ob es bei so einem Thema einen klaren Text geben würde. Er hatte es ihr von der ersten Sekunde angesehen, dass etwas anders war. Obwohl sie ihn geküsst hatte zur Begrüßung und sie nah beieinander saßen, waren ihre Augen distanziert. Er konnte nicht sagen, ob sie vorher geweint hatte. Aber an ihren Worten war nichts weinerliches zu erkennen. Ihre Worte waren klar. Zu klar irgendwie. Sie brauche Abstand. Eine Pause. Zeit. Sie wolle wissen was sie wirklich will. Das wären alles keine Kleinigkeiten mehr. Er würde die Probleme nicht ernst nehmen. Immer glauben, dass sich alles wieder einrenken würde. Aber sie wolle ihm keinen Vorwurf machen. Er hatte sie gefragt, ob sie Schluss machen will. Sie hatte mit den Schultern gezuckt und weggesehen. Sie wisse auch nicht, was sie wolle. Nur das es so n

Germanys Next Topmodel

Es gibt eine Menge Herausforderungen im Leben, die gemeistert werden wollen. Einige werden uns ungefragt gestellt, einige dürfen wir uns aussuchen. Wenn wir ein Ziel haben oder sogar einen Traum, dann müssen wir darauf zu arbeiten. Und es ist gut ein Ziel oder einen Traum zu haben, damit man nach oben strebt und nicht in Gleichgültigkeit hängen bleibt. Und meistens ist man auch bereit einiges dafür zu investieren, wie Zeit, Geld, Motivation oder Geduld. Aber so sehr man sich auch die Erfüllung des Traumes wünscht oder die Erreichung des Ziels, kommt immer mal der Tag an dem man sich fragen muss: Wie sehr will ich das alles wirklich? Ich musste dabei an die Fernsehsendung Germanys Next Topmodel, in der die Models früher oder später gefragt werden: Wie sehr möchtest du Germanys Next Topmodel werden? Und entweder rasten die Kanidatinen aus und schreien: Jaaaa ich will WIRKLICH Germanys Next Topmodel werden!! Oder sie stehen verschüchtert da und beantworten die Frage mit einem: Sehr?

Frühlingsregen. Teil 1.

Schon wieder eine Kurzgeschichte. Diesmal wieder mit einem zweiten Teil. Viel Spaß beim Lesen! Es ist Frühling. Das war das einzige, was er dachte, als der frische Wind durch sein Shirt wehte. Er stand an der Haltestelle und hatte seine Hände in den Taschen seiner Jeans vergraben. Es regnete und es war kein sanfter Regen, der gleichmäßig vom Himmel fiel. Die Regentropfen waren groß und kamen in unregelmäßigen Abständen. Sie sorgten dafür, dass sein Shirt an den Schultern schon relativ durchnässt war. Und es sie sorgten dafür, dass er sich noch elender fühlte, als er es eh schon tat. Ging das überhaupt noch?  Als er vor zwei Stunden aus dem Haus gegangen war, hatte die Sonne noch geschienen und er war zwar nicht himmelhochjauchzend fröhlich gewesen, aber immerhin zuversichtlicher als er es jetzt war. Und in dieser Zuversicht hatte er auch keine Jacke mitgenommen. Es war warm gewesen und es hatten nur ein paar Wolken am Himmel gehangen. So schnell würde sich das Wetter nicht ändern,

Frühlingszeit.

Es ist Frühling. Nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn wir uns vielleicht mehr so vorkommen, als ob schon Sommer wäre. Wir essen Eis und laufen im T-Shirt durch die Gegend. Die Natur blüht auf und unsere Gemüter zeitweise auch. Aber es ist Frühling. Nicht mehr und nicht weniger. Die Abende sind noch frisch, der Wind ist kalt. Und wenn es regnet können alle Frühlingsgefühle schnell fortgeschwemmt werden. Denn der Regen ist noch nicht erfrischend.  Und es ist Frühling und das heißt, dass der Winter vorbei ist. Vorerst. Außer der April macht einen Scherz und schickt uns Schnee vorbei.  Und es ist Frühling und das erste Quartal des Jahres ist für den einen überstanden, für den anderen überlebt und für einen dritten zu schnell vorbei gegangen. Und wenn Frühling ist, dann freut man sich. Öfters. Weil die Sonne scheint. Manchmal. Weil man sich gut fühlt. Manchmal. Weil man sich verliebt. Selten. Weil sich die Erde weiter dreht. Immer. Der Frühling ist da. Wir sind da. Und alles ander

Chancen und Prioritäten

Ich weiß nicht, ob du dieses Phänomen kennst, dass sich dir mehrere Möglichkeiten bieten und du nicht weißt, welche du nehmen sollst. Oder du weißt, welche du nehmen möchtest, aber du bist dir unsicher, ob diese auch die richtige ist. Oder keine der Möglichkeiten ist die, die du dir erträumt hast und du musst dich trotzdem entscheiden. Das Leben ist keine lange Straße ohne Kreuzungen. Wir werden immer wieder vor neue Entscheidungen gestellt, vor neue Weggabelungen und wir müssen uns entscheiden, in welche Richtung wir gehen. Und oftmals können wir nicht die ganze Strecke überblicken und wissen, wo wir am Ende landen, wenn für uns für den einen oder den anderen Weg entscheiden. Und wer entscheidet sich schon gerne? Am liebsten sitzt man vor solchen Weggabelungen, macht erstmal eine Pause und grübelt, diskutiert über Vor- und Nachteile eines jeden Weges und lässt erstmal ein bisschen Zeit vergehen. Aber nicht immer haben wir diese Zeit und nicht immer bringen uns die Vor- und Nachteilsl