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Es werden Posts vom Oktober, 2011 angezeigt.

Laubgebläse.

Mit der herbstlichen Jahreszeit, in der wir uns gerade befinden, passiert es jedes Jahr, das alle Laubbäume ihre Blätter verlieren. Das ist ein ganz natürlicher Prozess und es ist überhaupt nichts Neues daran. Die Blätter verfärben sich, sterben ab und machen letztendlich Platz, damit im nächsten Frühjahr die neuen Knospen raus kommen und sich breit machen dürfen und zu einer neuen Blätterpracht wachsen. Wenn sich die Blätter von ihrem Baum lösen und zur Erde segeln tun sie das in den seltensten Fällen alle gleichzeitig. Zu unterschiedlichen Zeiten und durch unterschiedliche Windstöße werden immer mal ein paar Blätter herunter gerissen, bis der Baum irgendwann ganz kahl ist. So kommt es, dass jeden Tag ein paar mehr Blätter auf dem Boden um den Baum herum liegen. Als ich letztens durch die Stadt lief, musste ich von meiner gewohnten Strecke abweichen, weil dort Landschaftsmenschen mit Laubgebläsen die Blätter zusammengepustet haben, um sie dann in ein Transporter zu schaufeln und ir

Jetzt ist es auch egal.

Der Regen fällt in langen, schrägen Fäden auf die Erde. Wasser rinnt über die Dachziegel der Häuser. Menschen mit Regenschirmen eilen über die Straße und suchen ihren Weg ins Trockene. Das Herbstwetter ist, wie angekündigt, eingetroffen. Heute Morgen noch hat sich jemand bei mir beklagt, dass es so warm sei. „Ich hätte nichts dagegen, wenn jetzt der Herbst mal kommen würde. Ist ja nicht normal, dass es so warm ist!“ Ich kann mich nicht beklagen, ich fand die warmen, sonnigen Tage schön. Gleichzeitig habe ich mich heute gefreut, als mit der Herbstwind die Haare zerzauste. Aber ich mag ja auch den Herbst. Aber irgendwie kam mir die Bemerkung über das warme Wetter undankbar vor. Da gibt sich der Herbst alle Mühe, uns etwas für den miserablen Sommer zu entschädigen und das einzige, was uns dazu einfällt, ist: „Du kannst dir deine Sonne sonst wo hin stecken. Jetzt ist es auch egal.“ Wir sind wie kleine Kinder, die etwas haben wollen und zwar sofort. Und wenn wir es nicht bekommen, dann

Überwindung.

Es gibt Tage, die sind eigentlich gut, auch wenn sie sich nicht so anfühlen. Man macht Sachen, die einen viel Überwindung kosten. Ruft vielleicht jemanden an, beantwortet eine Mail, setzt sich an etwas, was man lange vor sich hergeschoben hat, räumt mal richtig auf, kehrt vielleicht seit längerem in sich, ist ehrlich zu sich selbst und zu seiner Umwelt. Was dabei raus kommt, sind nicht immer gute Gefühle. Da kann Frust entstehen oder auch Angst. Manches, was man endlich mal in Angriff nimmt, hat man vielleicht schon so lange vor sich her geschoben, dass es knapp wird oder Probleme geben könnte. Oder es sind Probleme, die man anfängt zu bearbeiten, bei denen mehr Rattenschwanz hinterher kommt, als man sich vorgestellt hat. Im gesamten ist man am Abend dann vielleicht erschöpft, erschlagen, erledigt. Vielleicht auch noch nicht befriedigt, weil man für ein Projekt länger braucht als einen Tag. Oder weil man weiß, dass Reaktionen erst in den nächsten Tagen kommen werden. Aber egal wie sch