14 - Hinterfragen.

Jeder Tag bringt uns viel Input. Informationen über Informationen. Egal ob wir sie brauche, sie uns interessieren, sie uns weiterbringen oder nicht – alles fließt ins Gehirn rein. Und manchmal hab ich das Gefühl, dass wir von diesem Input abhängig geworden sind.Wir können nicht ohne. Nicht ohne Musik, die die ganze Zeit im Hintergrund läuft. Nicht ohne Internet, das uns schneller Informationen zugänglich macht, als wir denken können. Nicht ohne Kontakt zu anderen Menschen, die uns über alles mögliche auf dem Laufenden halten – oder liken was wir tun. Wir sehen, wir lesen, wir staunen, wir denken, wir nehmen auf, wir spucken aus, wir sind manchmal wie Maschinen, durch die nur noch Daten durchlaufen.

Auch ich trage dazu bei. Jeden Tag ein neuer Blogpost. Jeden Tag hoffentlich mindestens einen Gedankenanstoß. Jeden Tag ein bisschen Input von mir.

Die Frage ist, bei all dem Input – was machen wir damit? Ist es so ein „da rein und da wieder raus“-Prozess? Was bleibt hängen, von all dem was wir sehen, lesen, denken? Wollen wir das alles eigentlich WISSEN oder stopfen wir uns nur damit voll, weil wir es anders nicht mehr gewohnt sind, weil wir einfach nur noch mehr in unseren Kopf reinstecken wollen?

Ich will gar nicht wirklich was gegen all das Aufnehmen sagen. Ich freue mich ja schließlich über jeden einzelnen, der diesen Blog liest und sich hier ein bisschen Input abholt.
Aber ich frage mich, und ich frage mich das wirklich auch selbst: Wie viel bleibt hängen? Habe ich überhaupt eine Chance all diese Informationen zu verarbeiten? Was passiert, wenn ich nicht mehr inne halte und verarbeite und alles nur noch so durch mein Gehirn rauscht?


Nur in der Stille kann die Wahrheit Früchte ansetzen und Wurzeln schlagen.
Antoine de Saint-Exupéry

In diesem Satz steckt sehr viel Wahrheit. Deswegen gönne ich mir jetzt ein bisschen Stille , um über ihn nachzudenken. Das könntest du auch tun.


Danke fürs Lesen.

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