21 - Fehlerhaft.

Es gibt so einen Spruch, der sagt, dass das Leben ist wie wenn man ohne Radiergummi zeichnet. Wenn man es ein bisschen drauf hat, kann man sein Leben ganz schön zeichnen. Aber wie viele Menschen können schon zeichnen, also wirklich schön zeichnen? Man macht dabei schnell einen Strich, den man eigentlich nicht machen wollte, der irgendwie krumm und schief ist und aus der Reihe tanzt und wir würden ihn gerne schnell rückgängig machen, aber wenn man kein Radiergummi hat, kann man den Störfaktor nicht entfernen. Er bleibt da, sticht ins Auge, macht das Bild vorübergehend kaputt..

Kein Mensch ist perfekt und wir machen täglich Fehler. Manche machen wir bewusst, manche unbewusst. Bei manchen merken wir gar nicht, dass es Fehler sind, bis jemand uns darauf aufmerksam macht (und selbst dann sehen wir den Fehler manchmal nicht). Fehler gehören zum Leben dazu. Man kann von niemanden erwarten, dass er alles perfekt kann, besonders wenn man etwas zum ersten Mal macht. Und es ist wirklich in den aller meisten Fällen kein Weltuntergang, wenn man einen Fehler macht.

Doch es gibt Unterschiede, wie man mit Fehlern umgeht. Erstmal ist es wichtig, dass man erkennt, dass man einen Fehler gemacht hat, das man eben nicht perfekt ist. Manchmal notwendig, dass man sich entschuldigt, wenn man einen Fehler gemacht hat. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Es gibt sogar Fälle, in denen man sich in erster Linie bei sich selbst entschuldigen muss. Aber am wichtigsten ist eigentlich, was man in Zukunft macht, wenn man wieder in diese Situation kommt, wieder auf diesen Menschen trifft, wieder vor dieser Entscheidung steht.

Ein guter Arbeiter lernt aus seinen Fehlern.
Robert Cleaver Chapman

Ich glaube, es zeugt von einem gewissen Level, wenn man aus seinen Fehlern lernt. Wenn man nicht immer wieder in die gleiche Falle tappt, nicht immer wieder die gleiche (falsche) Entscheidung trifft, sich nicht immer wieder gleich fehlerhaft verhält. Das ist nicht einfach. Man muss sich selbst reflektieren, bereit sein an sich selbst zu arbeiten und sein Verhalten ggf. zu verändern. Aber es ist ein gutes Gefühl, wenn man merkt, dass man aus seinen Fehlern gelernt hat und sich bei der nächsten Gelegenheit anders verhalten hat und die Situation besser geregelt hat. Und dieses gute Gefühl ist es wert sich mal gegen seinen inneren Schweinehund, sein Standartverhalten, seine Faulheit aufgelehnt hat.

Danke fürs Lesen.

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