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Es werden Posts vom Februar, 2012 angezeigt.

Herzkampf.

Wie ein aufgescheuchtes Huhn rannte ihr Herz in ihrem Brustkorb umher. Ich will das nicht. Ich will das nicht, ich will das nicht, hämmerte es immer wieder in ihrem Kopf. Ihr Herz fühlte sich an, als sei es schon verletzt. Es fühlte sich so weich an, so unendlich verletzlich. Ich will nicht, schlug es im Takt. Bitte verschone mich vor diesem Anblick. Bitte, lass es mich nicht sehen. Lass diese Bilder nicht in dich hinein. Lass uns heute Nacht nicht im Traum mit ihnen kämpfen müssen! Du weißt doch wie sie sind. Sobald sie einmal in deinem Kopf sind, brennen sie sich ein. Und wenn du sie verdrängst, kommen sie nachts wieder. Bitte lass es nicht zu! Lass uns doch einfach unbeschwert und kindlich naiv bleiben, aber lass uns diese Bilder nicht anschauen. Was würden sie sagen, wenn sie sich diesen Film nicht anschauen würde. Wenn sie die Augen verschließen würde vor dem Leid, den entsetzlichen Anblicken, der Ungerechtigkeit. Wäre sie dann nicht genauso dumm und oberflächlich wie alle ander

Einmal jährlich.

Gestern war es mal wieder soweit. Männliche Wesen eilten mit Blumen und weibliche mit roten Wangen durch die Straßen der Welt. Wenn er seine Angebete und besonders sie ihren Prinzen an diesem besonderen Tag nicht zu Gesicht bekam, wurde Leid geklagt. Überraschungen, allgemeine Liebesbekundungen und viele rot- und rosafarbene Sonderangebote dominierten. Alle anderen, welche nicht vom Überschwung der Tagesverliebtheit berauscht waren oder enttäuscht von der Liebe und den Menschen, gingen ihrem normalen Tagesgeschäft nach oder kuschelten mit der Heizung. Es gibt vermutlich nur zwei Fraktionen. Die einen, die den Valentinstag lieben und die anderen die sagen: „Gestern war Valentinstag? Schön für den Valentinstag.“ Zur letzteren zähle ich. Noch nie war dieser Tag etwas Besonderes für mich und noch nie habe ich etwas Besonderes daraus gemacht. So könnte man mir vorwerfen, ich sei nur neidisch auf diejenigen, deren Helden ihnen an diesem Tag Rosen, Schokolade und Schmuck und andere Aufmerksa

Ichmus.

Einer der größten Fehler, den unsere Welt hat, ist der Gedanke, dass wir nur weiterkommen, wenn wir egoistisch sind. Nur wenn es mir gut geht, wenn mein Leben perfekt läuft, wenn ich das größte Stück vom Kuchen bekomme und jeder gefälligst darauf achtet, das ich meinen Freiraum habe - dann ist die Welt in Ordnung. Dann kann ich erfolgreich sein. Dann erst bin ich glücklich. Wie traurig ist das. "Mache, dass ich danach trachte zu trösten, statt getröstet zu werden, zu verstehen, statt verstanden zu werden, zu lieben, statt geliebt zu werden. Denn wir können nur empfangen, wenn wir geben." Franziskus von Assisi