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Es werden Posts vom April, 2012 angezeigt.

Weg in der Nacht.

„Vertrau mir, bitte, vertrau mir!“ Seine Stimme klang flehend, beinahe verzweifelt und sein Blick, immer suchend nach den Augen, die ihn nicht anblicken wollten. „Wir sind schon so weit gegangen. Das letzte Stück, dieses kleine letzte Stück, das schaffen wir jetzt auch noch.“ Stille. Die Worte gesprochen in die Dunkelheit und Schwärze der Nacht, die sie umgab. Und dann die Antwort. Eine Stimme, viel lauter als erwartet, viel durchdringender und schriller als es die Umgebung erlaubte. „Nein!“ Und immer wieder: „Nein!“ Er seufzte. So tief und aus ganzer Seele und er kannte keine Geste, kein Wort, keine Handlung die mehr hätte ausdrücken können, wie er sich fühlte, als dieses tiefe Seufzen. Er sammelte alle seine Kraft, um wieder das zu fragen, was er schon gefühlte tausendmal gefragt hatte. Die Frage, auf die er keine befriedigende Antwort bekam. Die Antwort, die jedes Mal das Gleiche sagte, und die er sogar verstehen, ja, wirklich verstehen und nachempfinden konnte. Und dennoch wollte

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Das Unselbstverständliche.

Wenn man so durchs Leben geht, passieren immer mal wieder Dinge, die uns völlig aus der Bahn werfen. Das können Dinge sein, mit denen wir nicht gerechnet haben oder die, selbst wenn wir mit ihnen gerechnet haben, uns so sehr erschüttern oder verwirren, dass wir sie nicht einordnen können. Wir reden dann davon, dass etwas Besonderes passiert sei oder etwas unser Leben völlig auf den Kopf gestellt hat oder einfach von der Normalität abgewichen ist. Es gibt andere Dinge, die wir für völlig selbstverständlich halten. Selbstverständlich ist das, womit wir rechnen. Selbstverständlich ist z.B. bestimmtes Wetter zu einer Jahreszeit. Selbstverständlich ist für uns, dass nun die ganze Welt wieder Grün wird, dass die Vögel zwitschern, um die Sonne sich wieder mehrmals am Tag zeigt. Selbstverständlich ist für uns auch oft, dass wir gesund sind, dass wir einen Ort haben den wir Zuhause nennen, das wir Menschen haben die uns in unserem Leben begleiten, dass wir genug Geld haben und die meis