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Es werden Posts vom August, 2012 angezeigt.

Nicht unendlich.

Selbst wenn alle Stricke reißen, glauben wir nicht, dass es das Ende ist. Dass es ein Ende gibt. Es geht doch immer weiter. Immer, immer weiter. Wir werden geboren und wollen leben. Und leben in den Tag ohne Sorge und den Gedanken, dass das Leben eines Tages zu Ende sein wird. Umso bestürzter, verwirrter, gar verzweifelt und ungläubig starren wir auf Todesanzeigen jeglicher Art. Denn wir wollen nicht begreifen, dass das scheinbare unendliche Leben endlich ist. Eine Ende hat. Zumindest auf dieser Erde. Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. Und endlich verstehen, dass das Erdenleben nicht unendlich ist.

Was du zeigst.

In dir eine bunte Welt. Viele Farben. Von Schwarz bis weiß ist alles dabei. Und so viele Gedanken, fröhliche, traurige, gute und böse. Deine Gedanken, die so viel ausmachen. Deine Weltsicht. Dein Verständnis. Dein Nichtverständnis. Deine tausend Fragen. Warum und wieso. Wann endlich oder wo? Wer ist es, der mich liebt, wer, der mich versteht. Wem kann ich vertrauen und wem sollte ich aus dem Weg gehen? Wenn ich jemanden nicht mag, darf ich es ihm zeigen, oder soll ich lieber freundlich bleiben? Und wenn du dich freust, gehen alle Lichter in dir an. Leuchten dich aus und geben dir wärmen. Und wenn du dich einsam fühlst, wird es erst dunkel in dir drin, bis du etwas findest, an dem du dich festhältst. Die Erinnerung, die dir jedes Mal so viel gibt. In dir ist so vieles. Von dem du weißt. Was dich glücklich macht, was dich erfreut, was dein Herz bedrückt und dich bekümmert. In dir ist alles, was du bist. Deine bunte Welt – das bist du. Aber für uns bist du das, was du zeigst. Das

Warten.

Der Blick auf die Uhr. Keine fünf Minuten sind vergangen. Also wieder ablenken. Wieder an was anderes denken. Durchatmen. Kopfabschalten. Und wenn keine Nachricht kommt, ist es auch nicht schlimm. Also wenn heute keine kommt. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Und es hat ja auch keiner gesagt, dass man heute schon Nachricht bekommen würde. Hat ja noch Zeit. Nichts ist überfällig. Kein Grund zur Panik. Panik ist eh überflüssig. Egal welche Nachricht kommt, wenn überhaupt eine kommt, gibt es keinen Grund zur Panik. Jeder Weg ist möglich. Wenn es das eine nicht ist, ist es ja vielleicht das andere. NEIN! Nein. Eigentlich nicht. Eigentlich geht nur dieser einer Weg. Der eine Weg. Die eine Möglichkeit. Das, wonach das Herz schreit. Und was ist, wenn es doch nicht der richtige Weg ist? Ablenken. Nicht dran denken. Was soll ich heute noch essen? Ich wollte eh noch aufräumen. Aber wer hat da schon Lust zu. Also Facebook anmachen. Gucken was die anderen treiben. Nicht viel mehr als vor drei Minu

Wegweiser.

Bild
An jeder größeren Kreuzung gibt es Wegweiser. Meistens mehr als einen. Sie zeigen nach links oder rechts, vorwärts oder in die Richtung aus der wir kommen, und sagen uns: "Wenn du diesem Weg folgst, kommst du - früher oder später - daundda an." Manchmal kann man auch fast eine Empfehlung aus diesen Wegweisern lesen. Sie sind unterschiedlich groß, haben verschiedene Farben und auch das unterschiedliche Alter kann man ihnen teilweise ansehen. Wenn man an solch eine Kreuzung kommt, muss man sich entscheiden, in welche Richtung man weitergehen oder -fahren möchte. Dann kann man sich mit den Wegweisern auseinandersetzen, denn sie geben die Richtungen an. Oder man verlässt sich auf sein Gefühl. Oder man kennt den Weg zu seinem Ziel schon so gut, dass man sich überhaupt nicht mehr daran orientieren muss. Im Leben begegnen einem viele Kreuzungen. Das sind Situationen, in denen man sich für das eine oder das andere entscheiden muss, in denen man die Wahl hat für welchen Lebensweg

Gedankenranken.

Wir saßen auf Planken und versanken in Gedanken. Hatten vergessen zu betanken - unsere Seele - und uns zu bedanken. Die Gedanken wie Ranken die unsere Freude wegtranken und dazu führen, dass wir schwanken, mindestens in Gedanken. Also: Geh danken!

Im Rausch der Veränderung.

Ja, wir haben es mittlerweile begriffen: Veränderungen gehören zum Leben. Als ich dachte, ich müsste über dieses Thema eigentlich mal was schreiben, kam es mir quasi direkt wieder aus den Ohren raus. Tatsache ist, dass es wohl nie aufhören wird, dass wir vor neuen Lebenssituationen stehen. Dass Dinge sich ändern. Menschen weggehen. Neue auf der Bildfläche erscheinen. Manches passiert erschreckend und beängstigend schnell, manches ist ein schleichender, beinahe einschläfernder Prozess. Doch am Ende ist alles anders und wird doch nicht so bleiben. Ich frage mich, woher dieses Bild kommt, dass immer alles gleich bleiben wird. Dieser Wunsch im tiefsten Innern, dass die Veränderungen irgendwann mal ein Ende haben. War das vor Urzeiten mal so? Wer weiß. Heute ist es jedenfalls die äußerst selten Ausnahme. Manche Veränderungen berauschen einen gerade zu, so sehr, dass man erst mit ein bisschen Abstand nachvollziehen kann, was sich da im Leben gerade geändert hat. Welchen Weg man

Spießigkeit.

Wenn man erwachsen wird, wird man spießig. Auch wenn man meint, sich noch so sehr dagegen zu wehren, am Ende ist man doch erwachsen und auf etwas bestimmtes festgelegt. Das ist eine gewagte These, ich weiß. Und vielleicht ist es auch nur meine kleine Definition von Spießigkeit. Aber vermutlich ist das gar nicht so falsch, wie man immer denkt. Sich auf etwas festlegen. Das heißt nicht festfahren. Das heißt nur, man hat sich für etwas entschieden und steht zu dieser Entscheidung. Natürlich hat man immer noch Freiheiten, Dinge innerhalb dieser Entscheidung zu verändern, aber die Entscheidung bleibt die gleiche. Das ist in etwa so, wie wenn man sich ein Haus kauft. Das ist eine schwerwiegende und scheinbar spießige Entscheidung. Man legt sich fest. Man entspricht nach außen hin vielleicht sogar einem Klischee. Aber trotz dieser festlegenden Entscheidung, hat man immer noch alle Freiheiten, das Haus so einzurichten, wie es einem gefällt. Man darf auch entscheiden, was man in dem Hau

Wenn man.

Wenn man einfach mal. Nicht das macht. Was man zu tun gedacht hat. Wenn man einfach mal. Das macht. Was man sich zu tun gewünscht hat. Wenn man einfach mal. Mut aufbringt. Und was Neues tut. Wenn man einfach mal. Nicht den Standard. Weg geht sondern einen anderen. Wenn man einfach mal. Auf sein Herz hört. Und nicht auf Sicherheitsnetze achtet. Wenn man einfach mal. Eingesteht. Dass es nie Sicherheitsnetze gab. Wenn man einfach mal. Losrennt. Was passiert dann? Danke fürs Lesen