Spießigkeit.

Wenn man erwachsen wird, wird man spießig. Auch wenn man meint, sich noch so sehr dagegen zu wehren, am Ende ist man doch erwachsen und auf etwas bestimmtes festgelegt. Das ist eine gewagte These, ich weiß. Und vielleicht ist es auch nur meine kleine Definition von Spießigkeit. Aber vermutlich ist das gar nicht so falsch, wie man immer denkt. Sich auf etwas festlegen. Das heißt nicht festfahren. Das heißt nur, man hat sich für etwas entschieden und steht zu dieser Entscheidung. Natürlich hat man immer noch Freiheiten, Dinge innerhalb dieser Entscheidung zu verändern, aber die Entscheidung bleibt die gleiche.
Das ist in etwa so, wie wenn man sich ein Haus kauft. Das ist eine schwerwiegende und scheinbar spießige Entscheidung. Man legt sich fest. Man entspricht nach außen hin vielleicht sogar einem Klischee. Aber trotz dieser festlegenden Entscheidung, hat man immer noch alle Freiheiten, das Haus so einzurichten, wie es einem gefällt. Man darf auch entscheiden, was man in dem Haus tut, ob man sich einigelt, Familie gründet oder eine offene Tür für jedermann hat. Auch wenn man ein Haus hat, kann mal alternativ leben. Oder einfach so, wie es einem gefällt. Man hat die Freiheit dazu, man muss sie nur nutzen. Es ist nur ein Rahmen, in dem man sich zu leben entschieden hat. Welche Farbe der Rahmen hat und welche Bilder er festhält liegt an dir. Und ist nicht vorgegeben.
Das ist eigentlich nicht festgelegt und auch nicht spießig. Höchstens erwachsen und vermutlich ganz simpel das Leben.

Danke fürs Lesen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Zeitlos glücklich.

Adventszeit