Posts

Es werden Posts vom November, 2012 angezeigt.

Ankündigung

Bild
Liebe Gedankenflugleser! Der Blick auf den Kalender zeigt uns, dass wir das Blatt bald schon wieder umschlagen dürfen bzw. müssen und dann schon das Wort "DEZEMBER" auf dem neuen Kalenderblatt prangt. Das bedeutet, eine besondere Zeit beginnt: Der Advent. Wie in den vergangenen Jahren möchte ich auch dieses Jahr einen Adventskalenderblog schreiben. Es wird also (wenn alles klappt) jeden Tag vom 1. bis zum 24. Dezemberg hier einen neuen Eintrag geben und ich hoffe, dass es euch ein wenig Insperation und Vorbereitung auf das diesjähriges Weihnachtsfest sein wird! Ich freue mich sehr, wenn ihr fleißig mitleset, was euch insperiert teilt und euch insperieren lasst! Mit besten Grüßen! Anna

Nebelige Zeiten.

Ich weiß, nebeliges Wetter inspiriert mich nicht zum ersten Mal zu einem Post. Aber manchmal bzw. meistens findet man seine Insperation in dem, was vor Augen ist. Als ich gestern Abend von der Arbeit heim fuhr, war es unheimlich nebelig. Ich glaube, solch einen Nebel habe ich noch nie erlebt. Meistens sind es eher nur die Nebelschwaden, die auf der Straße hängen und die über das Auto hinweghuschen. Gestern war der Nebel dicht. Er umhüllte einen, bzw. das Auto voll und ganz ein. Es ist ein bisschen unheimlich, ein bisschen aufregend und leider auch sehr anstrengend, denn man sieht nicht viel von der Fahrbahn. Zum Glück gibt es auf unseren Straßen weiße Außenlinien, die einem ein kleines Stück Orientierung geben, auch wenn man den Rest der (bekannten) Strecke nicht mehr wiedererkennt. Man ist angewiesen auf diese kleinen Zeichen und seine eigene Konzentration, denn auch wenn es stockdunkel ist, wäre es fatal das Fernlicht anzumachen... oder? Auf meinem Heimweg kam mir ein Auto entgeg

Wortlos.

Wie soll man in Worte fassen, dass nun alles anders ist und doch so vieles bleibt wie gehabt? Wie soll man in Worte fassen, dass sich alles verändert und unser Leben dennoch weitergeht? Wie soll man in Worte fassen, dass du so unfassbar fehlst und trotzdem so nah bist in unseren Herzen?

Novembernacht.

Sie saßen nebeneinander auf den kalten Stufen vor dem Haus. Sie sahen sich nicht an, sondern starrten beide auf den aufgesprungenen Asphalt, der sich vor ihnen erstreckte. Es war so kahl und kalt geworden, dass noch nicht mal das Unkraut aus den Rissen hervorschaute. Sie saßen so nah beieinander, dass sich ihre Beine berührten und sie die Körperwärme des anderen in dieser kalten Novembernacht spüren konnten. Eine ganze Weile schon hatte niemand mehr ein Wort gesagt und jeder hing seinen Gedanken nach und keiner wusste, dass sie dasselbe dachten. Jeder dachte daran, wie es gewesen wäre, wenn sie sich damals für einen anderen Weg entschieden hätten. Ein anderes Wort, ein anderer Blick, ein anderer Ort. Alles hätte gemeinsam sein können. Sie hätten zusammen die Welt erobert und ihre Herzen. Sie hätten gelacht, geweint, verstanden, gestritten, gelebt. Zusammen. Jetzt waren Jahre vergangen, in denen jeder sein eigenes Leben versucht hatte zu leben. Mit anderen Menschen, an anderen Orten. M

Wie die Kinder?!

Manchmal braucht's nicht viel um zwei Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Ein Blick, ein Wort oder eine Geste und man ist gekränkt. Man geht sich aus dem Weg, senkt den Blick, damit man den anderen nicht grüßen muss. Man regt sich über jede Facebook-Bewegung auf und ist jedes Mal kurz davor, ihm die „Freundschaft“ zu kündigen. Wenn man nach seiner Meinung gefragt wird, bleibt man selbstverständlich ehrlich und lässt seinen ganzen Brass über diese eine Person mal raus. Man kann ja auch nicht immer alles schlucken. In einer stillen Stunden gedenkt man der Situation, das winzige Gefühl von Reue wird von Selbstgerechtigkeit zertrampelt. Man muss doch auch mal zeigen, dass es so nicht immer geht. Und wie der gestern schon wieder geguckt hat. Man will gar nicht wissen, was der alles schon über einen in die Welt gesetzt hat an Gerüchten. Und wieder fragt jemand außenstehendes, der es noch nicht mitbekommen hat, was denn da vorgefallen sei und man hat noch einmal die Gelegenheit, den K

Verstand.

Manchmal wollen wir verstanden werden und verstehen dabei nicht, dass die, die uns verstehen sollen, auch verstanden werden müssen.

Weil wir groß sind.

Weil wir die Großen sind, beißen wir die Zähne zusammen. Weil wir die Großen sind, bleiben wir stark. Weil wir die Großen sind, reißen wir uns zusammen. Weil wir die Großen sind, halten wir durch. Doch manchmal... Wären wir gerne die Kleinen, die ihren Frust zum Ausdruck bringen. Wären wir gerne die Kleinen, die sich schreiend auf den Boden werfen. Wären wir gerne die Kleinen, die Schutz bei den Großen suchen. Wären wir gerne die Kleinen, die schwach sein dürfen. Gott sei Dank, ist er der Große und wir die Kleinen. Auch wenn wir manchmal groß sind und Kleine haben. (Ein Gedicht, welches ich heute spontan für meine liebe Schwester geschrieben hab.)

Etwas fehlt.

Aufwachen. Augen öffenen. Der Blick aus dem Fenster: Grauer Himmel. Ein guter Start in den Tag. Der nächste Blick auf das Handy: viel zu lang geschlafen. Und trotzdem ist es grau draußen. Aufstehen. Ins Bad schlurfen. Der Blick in den Spiegel aus Gewohnheit. Unbegeistert. Ein Toast und ein Tee zum Frühstück. Computer an. Telefon suchen. Jemanden anrufen. Reden. Auflegen. Internet. Emails lesen. An den Brief denken, der noch abgeschickt werden muss. Tagesplan. Keine Motivation. Wieder ein Blick auf die Uhr. Zeit ist ungesehen vorbeigeflogen. Hat nichts gesagt. Ist einfach gegangen. Ich könnte ihr nachlaufen, sie versuchen einzuholen. Oder ich bleib einfach hier auf dem Sofa liegen. Der Gedanke an die letzte Nacht. Der Traum. Nicht weiter drüber nachdenken. Was sollte noch gemacht werden? In die Küche. Spülmaschine einräumen. Wäsche abnehmen. Handtücher waschen. Musik anmachen. Wieder an einem Spiegel vorbei kommen und hineinsehen. Mh. Mittag essen. Telefonieren. Email schreiben. Habe i

Lebenshoffnung.

Bild
Zeit ist Geld. So sagt man. Und Geld brauchen wir alle. Zum Leben. So wie Luft. So wie Wasser. Zeit ist Wasser. Zeit ist Luft. Zeit ist Leben. Leben ist Zeit. Lebenszeit. Geht voran, eilt vorbei, geht vorbei. Lebenszeit ist begrenzt auf Jahre und Stunden, Minuten, Sekunden. Leben ist Zeit. Zeit ist Leben. Ohne Zeit, kein Leben. Keine Zeit zum Leben. Doch was. Wenn wir arm sind. Kein Geld haben. Keine Zeit. Unser Leben nicht bezahlen können. Mit der einzigen Währung, die zählt. Die Zeit. Gibt es was. Das wichtiger sein kann als die Zeit? Etwas, was bleibt, wenn Zeit verstreicht? Etwas, das gibt und nicht nimmt. Was Leben schenkt und nicht entreißt. Etwas, was bleibt, wenn das Leben entweicht? Die Hoffnung. Sie bleibt. Lebt. Besteht. Blüht. Glüht. In Herzen und Seelen. In Menschen. Im Leben. Sie ist wichtiger. Als Zeit. Die Hoffnung, die Leben gibt. Wichtiger als die Zeit, ist die Hoffnung. In unseren Herzen. Der Blick auf die Hoffnung schenkt Leben. Der Blick auf d

Herbstmelancholie.

Mit nackten Füßen auf nassem Gras. Der kalte Novemberwind bläst ihr die Haare aus dem Gesicht. Ihr Blick wandert über die Landschaft. Wiese. Kahle Bäume. Braune Büsche. Laub. Überall Laub. Als es noch an den Bäumen hing und in allen Herbstfarben leuchtete, war es schön anzusehen. Jetzt aber liegt es in einem einheitlichen Braun auf dem Boden, durchnässt und matschig. Es anzuschauen macht keine Freude mehr, sondern stimmt sie unerklärlich traurig. Eine Krähe schreit und der Himmel ist grau und undurchsichtig. Für einen Moment hat sie das Bedürfnis, sich fallen zu lassen, alles loslassen, am Boden liegen, sich der grauen Herbststimmung hingeben. Nichts tun. Nur da liegen und alles aus sich rausfallen lassen. Alle Fragen, alle Traurigkeit, alles Unverständnis. Das braune Laub würde sie auffangen, sie umfangen, verschlingen. Eingedeckt in das nasse Zeichen der Vergänglichkeit. Sie schwankt.    Und steht dann wieder fest. Atmet die Herbstluft ein, die ihrer Lunge erfrischen. Sie ist