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Es werden Posts vom Mai, 2015 angezeigt.

Mein Nudelfrust.

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Jetzt schreibt sie also doch übers Essen. Aber wer mich kennt und diesen Blog liest, weiß, dass ich auch aus Bananenschalen Lebensweisheiten ziehen kann…. Ich esse gerne Nudeln. Mein Mann noch lieber als ich. Nudeln sind toll, schnell zubereitet, günstig, mit einigen Rezeptvariationen sehr vielfältig und sie geben einem ein gutes Gefühl im Magen. Deswegen verzichte ich auch ungern auf sie. Wer sich auskennt, weiß aber auch, dass Nudeln nicht besonders arm sind. Nein, sie sind stinkreich an Kohlenhydraten. Was ja auch nicht schlimm ist, ich gönn ihnen das! Und mir gönne ich diese Nährstoffe auch. Letztens sogar in Form einer riesigen Portion Spaghetti Aglio oilio (in meiner Familie heißen sie liebevoll „Spaghetti Armer Vampir“). Einen riesen Teller voll. Es war so lecker! Und ich fühlte mich danach voll und glücklich und richtig „pastasatt“ und dachte: Ich brauche heute nix mehr zu Essen. 1 ½ Stunden später meldete mein Magen ans Gehirn: HUNGER! HUNGER! MEHR NUDELN! MEHR

Trippelschrittchen.

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Es kann eigentlich nie schnell genug gehen. Wer ein Ziel vor Augen hat, will ankommen, vorankommen, das Ziel erreichen, besser vorgestern als übermorgen. Und es ist doch eigentlich so einfach: Hier bin ich → da ist mein Ziel. Scotty beam me up! Sofort, weil ich weiß ja, wo ich hin will. Ich weiß, was mich dort erwartet, ich weiß, dass es am Ziel viel besser sein wird, als an dem Standort, an dem ich jetzt bin. Also. Ziel. Sofort. Jetzt! Der Kenner weiß: Zwischen Standort und Ziel liegt ein alter Feind – der Weg. Wir sind noch nicht im Zeitalter des Beamens angekommen, wo man sich in dem einen Moment auflöst und in dem anderen Moment an einem anderen Ort wieder zusammensetzt. Nein, wir müssen Strecken hinter uns legen, um an ein Ziel zu kommen. Zugegeben, unsere Fortbewegungsmittel sind schneller geworden, aber es ändert nichts an dem Weg, den wir trotzdem vor uns haben. Manchmal ist der Weg nur Zeit, die verstreichen muss, und die uns lästig und langweilig vorkommt. Manch

Weltsichtveränderungen.

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Menschen, die Joggen gehen und Kalorien zählen haben nur eines verdient: Ein müdes Lächeln. Kalorien zu zählen, egal ob in normaler Form oder in Punkten, ist lästig und was nervt mehr, als (meistens) Frauen, die den Schokomuffin anschmachten, den du dir gerade genehmigst, und dir vorrechnen, wie viele Punkte der jetzt hat und dir wenig überzeugend erzählen, das die pappige Reiswaffel doch auch soo ein hervorragender Snack ist. Du siehst ihnen an, dass sie deinen Muffin wollen und beißt genüsslich rein, schließlich kannst du darüber nur müde lächeln. Für die Jogger, die sich am Feiertag morgens im Regen an der Straße entlang quälen bekommt man vielleicht sogar ein hämisches Lächeln auf die Lippen. Wie doof sind die eigentlich? Könnten schlafen oder Auto-, mindestens Fahrradfahren! Aber stattdessen laufen sie, in enger Sportkleidung schwitzend durch die Weltgeschichte. Und WEHE sie laufen am Straßenrand, weil es keinen Fußgängerweg mehr gibt. Dann wird die Häme zu Zorn und der

Ruhe im Regen.

Als ich aufstand und die Vorhänge zurück zog, erstreckte sich vor mir ein Anblick aus grauer Nässe. Es hatte wohl die ganze Nacht geregnet und es sah nicht so aus, als würde es bald anders werden. Zufrieden öffnete ich das Fenster, um etwas von der kühlen Luft hinein zu lassen. Es regnete. Endlich. Nach all den Tagen der frühsommerlichen Wärme, die mich zu einem natürlichen Aktivismus führte, konnte ich nun endlich durchatmen und unbeschwert meinen Gedanken hinter her hängen, ohne das Gefühl zu haben, den Tag nicht richtig genutzt zu haben. Der Regen gab mir meine innere Ruhe zurück, auch wenn er draußen Unruhe verbreitete. Doch immer wenn die Sonne schien, war das für mich eine stumme Aufforderung irgendetwas zu tun, nicht still zu sitzen, wenigstens die Sonnenstrahlen zu genießen. Das mag nicht anstrengend sein, aber es ist nicht unbedingt befriedigend. Denn auch wenn die Welt im Sonnenschein vielleicht ruhiger erscheint, so ist es meine Seele nicht. Meine Seele ist ruhig wenn ich st

Anders.

Du bist nicht wie ich. Du bist anders. So wie jeder Mensch anders ist. Trotz aller Nähe, Aller Sympathie, aller Ähnlichkeit, sind wir unterschiedlich. Ich bin nicht wie du. Ich bin anders. So wie jeder Mensch anders ist. Trotz aller Unterschiede dürfen wir uns immer wieder suchen und finden und neu kennenlernen. Denn dass wir anders sind, so wie jeder Mensch anders ist, trennt uns nicht. Es verbindet uns. Das dürfen wir nicht vergessen.